Entwicklung des Umsatzes in Deutschland 2001 bis 2021

Abbildung: Entwicklung des Umsatzes in Deutschland 2001 bis 2021

Die Musikbranche in Deutschland erzielte 2021 einen Umsatz von rund 2,2 Milliarden Euro. Der Umsatzanteil digitaler Musikverkäufe erreichte mit 68 % einen Höchstwert.

Der Gesamtumsatz lag nach Angaben des Bundesverbands Musikindustrie 2021 auf einem beinahe vergleichbar hohen Niveau wie vor 20 Jahren. Den kontinuierlich sinkenden Umsätzen aus dem Verkauf physischer Tonträger – von knapp 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2001 auf zuletzt 463 Millionen Euro – steht eine deutliche Umsatzsteigerung digitaler Segmente gegenüber. Erzielten die digitalen Segmente 2018 noch 50 % der Gesamtumsätze, erreichten sie 2021 mit 1,5 Milliarden Euro einen Anteil von 68 %. Davon entfielen 158 Millionen Euro auf das Segment Download und sonstige Musikverkäufe sowie mehr als 1,3 Milliarden Euro auf Audio-Streaming-Plattformen. Der Umsatz aus GVL-Leistungsschutzrechten im Jahr 2021 wurde auf 236 Millionen Euro geschätzt.

Tabelle
Umsatz aus Musikverkäufen in Deutschland
Tabelle: Umsatz aus Musikverkäufen in Deutschland

Hinweis

Umsatz zu Endverbraucherpreisen inkl. Mehrwertsteuer; GVL und Synchronisation: Gesamterträge wie angefallen. Alle Angaben sind gerundet, wodurch es zu Differenzen zwischen Gesamtumsatz und der Summe der einzelnen Umsatzsegmente eines Jahres kommen kann.

Statistik

Footnotes

  1. Bis 2017 inkl. Hörbuch-Umsätze, ab 2018 ohne.

  2. Inkl. SACD/DVD-Audio und Video (DVD, VHS, Blu-ray).

  3. Eine Ausdifferenzierung des Umsatzes aus digitalen Musikverkäufen liegt erst ab 2008 vor.

  4. Download: Singles und Album (inkl. Musikvideo und sonstige Downloads); Digital sonstiges: Video-Streaming-Plattformen, Mobile Realtones/Ringback-Tunes, Einkommen aus Cloud-Services.

  5. Audio-Streaming-Plattformen; Premiumumsätze hochgerechnet zu Endverbraucherpreisen.

  6. Gesamterträge der GVL: Die Einnahmen aus Leistungsschutzrechten des Jahres 2021 standen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung von „Musikindustrie in Zahlen 2021“ noch nicht abschließend fest. Daher handelt es sich um einen Schätzwert. Im Jahr 2021 sind die Ertragserwartungen in der öffentlichen Wiedergabe aufgrund der anhaltenden Pandemie auf einem vergleichbar niedrigen Niveau angesiedelt. Der Anstieg auf Gesamtertragsebene resultiert hingegen aus Sondereffekten im Bereich der Sendevergütung und im Vergleich zum Vorjahr erneut gestiegenen Einnahmen aus dem Segment der privaten Vervielfältigung.

  7. Synchronisation: Lizenzeinnahmen der Musikfirmen aus der Verwendung von Musik in TV, Film, Games oder Werbung.

Quelleninformationen

Zusammengestellt vom Deutschen Musikinformationszentrum nach: Musikindustrie in Zahlen, hrsg. vom Bundesverband Musikindustrie, diverse Jahrgänge.

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