Die JIM-Studie, die seit 1998 vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest herausgegeben wird, legt 2021 einen Fokus auf die Mediennutzung Jugendlicher unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. So wurden neue Rahmenbedingungen durch den zeitweisen Wegfall von Schule, den Verzicht auf das Treffen mit Freund*innen und auf viele Freizeitaktivitäten sowie eine insgesamt veränderte gesellschaftliche Grundstimmung bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt. Für die JIM-Studie 2021 wurden 1.200 Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 19 Jahren befragt.
Bei den beliebtesten Freizeitaktivitäten liegt das Musizieren auf Platz vier, verliert gegenüber dem Vorjahr aber 9 Prozentpunkte: Statt 23 % machen nun lediglich 14 % der Jugendlichen täglich oder mehrmals pro Woche Musik.
Jugendliche wachsen in Haushalten mit einem breiten Angebot an Mediengeräten auf. 94 % von ihnen besitzen ein Smartphone, drei Viertel einen eigenen Laptop/PC. Im Bereich Musik stehen 83 % der Jugendlichen Streaming-Dienste zur Verfügung. Spotify bleibt der wichtigste Weg für die Musiknutzung. Knapp die Hälfte nutzt den Dienst mehrmals in der Woche, ein Drittel täglich. Auf dem zweiten Platz steht das lineare Musikhören bei Radiosendern, gefolgt von YouTube.