Mit leicht gestiegenen Besucherzahlen ist am Sonntag, 22. April 2018, die 13. jazzahead! zu Ende gegangen. Fachmesse und Festival sorgten in der Hansestadt für volles Programm, gefüllte Konzertsäle sowie beste Stimmung bei sommerlichen Temperaturen.

Die internationale Jazzfachmesse verzeichnet eine leichte Steigerung der Teilnehmerzahlen: 3.282 ausstellende Firmen und Fachteilnehmer (2017: 3.169) aus 61 Nationen kamen zum Branchentreff. Mit über 17.000 Besuchern zur Messe und dem parallel laufenden Konzertprogramm bleiben die Zahlen relativ konstant zum Vorjahr. Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen: "Die jazzahead! ist als internationaler Branchentreff der Jazzszene ein Aushängeschild für unsere Stadt. Sie ist einzigartig und hat erneut bewiesen, dass Bremen auf der Jazzlandkarte der Welt die Hauptstadt ist.“ Abschließende Gesamtbesucherzahlen zum Festival können zum Abschluss des noch andauernden Kulturprogramms verkündet werden.

Polen als Partnerland 2018 hat nachdrücklich unter Beweis gestellt, dass das Land über eine Jazzszene von höchster internationaler Qualität verfügt. Auffällig viele junge Musiker präsentierten sich, die neben den Jazzlegenden des Landes die Bandbreite der aktuellen Szene vorstellten. Die Showcase-Konzerte zeigten insgesamt ein abwechslungsreiches Programm auf hohem Niveau. Am Samstagabend war die Overseas Night wie in den Vorjahren ausverkauft.Neuerungen wie die Außenübertragung der Konzerte aus dem Kulturzentrum Schlachthof oder die Vergrößerung der Konzertsäle in Halle 7 wurden begeistert aufgenommen.

Wer die 40 Showcase-Konzerte nicht sehen konnte oder sie noch einmal erleben möchte, kann sämtliche Aufzeichnungen ab sofort auf der jazzahead!-Webseite sehen.

Bei bestem Sommerwetter sorgte auch die erste Open-Air-Bühne im Rahmen der jazzahead! clubnight für Begeisterung. Rund 7.000 Besucher kamen insgesamt zu den Konzerten in den 30 gut besuchten Spielstätten.

Norwegen wird als Partnerland der jazzahead! 2019 im Fokus von Messe und Festival stehen. "Beginnend mit der Generation von Jan Garbarek, Arild Andersen und Jon Christensen, über Nils Petter Molvaer, Jan Bang, Arve Henriksen bis zu Musikern wie Mathias Eick hat Norwegen einen großen Anteil an der Stilistik, die man heute skandinavischen Jazz nennt“, begründet Uli Beckerhoff aus dem künstlerischen Leitungsteam der jazzahead! die Entscheidung. Im kommenden Partnerland selbst sieht man die Wahl als einzigartige Gelegenheit, Kultur aus Norwegen zu zeigen. Der deutsche Markt sei immens wichtig für die internationale Kulturarbeit Norwegens, so die Kulturministerin Trine Skei Grande. "Jazz ist ein wichtiger Teil unseres Kulturexports und wird den kulturellen Fußabdruck in Deutschland unterstützen. Das ist eine großartige Anerkennung und ich bin stolz, dass unsere Kunst und Kultur so attraktiv ist.“ 2019 wird Norwegen auch im Fokus auf der Frankfurter Buchmesse sowie der Berlinale sein. Die Direktorin des Norsk Jazzforum, Gry Bråtømyr, ergänzt: “Der norwegische Schwerpunkt im kommenden Jahr ist eine großartige Möglichkeit, auch die Verbindungen zum deutschen Markt zu stärken.“

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