Der Musikfonds fördert in seiner zweiten Förderrunde in diesem Jahr 63 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 725.000 Euro. Zur Antragsfrist waren insgesamt 198 Anträge mit einem Antragsvolumen von ca. 2,5 Millionen Euro eingegangen. Die Förderquote liegt damit deutlich höher als in den drei vorangegangenen Förderrunden.

"Die Qualität und Bandbreite der Projektanträge sprechen eine klare Sprache: Deutschland verfügt über eine hochkarätige und innovative Szene in allen Bereichen der zeitgenössischen Musik!“, sagte Urs Johnen, Geschäftsführer der Union Deutscher Jazzmusiker (UDJ) und Kuratoriumsmitglied des Musikfonds. "Die deutliche Erhöhung des Musikfonds-Etats ermöglicht eine Förderung von mehr Projekten und damit mehr wertvoller Arbeit, die die Künstlerinnen und Künstler Tag für Tag leisten.“

Der Haushaltsauschuss des Deutschen Bundestags hatte in seiner Bereinigungssitzung im Juni 2018 eine Erhöhung der Bundesmittel für Musikförderung beschlossen, darunter auch eine Aufstockung des Musikfonds-Etats auf 2 Mio. Euro. Die UDJ hatte sich für die Etaterhöhung gemeinsam mit den Bundesverbänden BKJazz und LiveKomm eingesetzt und die Entscheidung des Haushaltsausschusses als Erfolg dieser Arbeit begrüßt.

"Wir freuen uns sehr über dieses wichtige Signal für die Bedeutung aktueller Musik für unsere Gesellschaft!“, sagte Nikolaus Neuser, Vorsitzender der UDJ. "Für die Unterstützung unserer Forderungen und die Bewilligung der zusätzlichen Mittel danken wir Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters sowie den Mitgliedern des Bundestages.“

Der Musikfonds wurde im Herbst 2016 unter Mitwirkung der UDJ gegründet und wird seit 2018 mit 2 Millionen Euro aus dem Haushalt der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziert. Die UDJ entsendet Kuratoriumsmitglieder und stellt in Person von Felix Falk ein Vorstandsmitglied. Der Musikfonds fördert Projekte mit einer Antragssumme von bis zu 50.000 Euro. Die Liste der geförderten Projekte ist auf der Website des Musikfonds veröffentlicht. Die Antragsfrist für die dritte Förderrunde 2018 endet am 30.09.2018. Anträge können online gestellt werden.

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