Abbildung: Portrait
Anke Mai ist seit 2020 Programmdirektorin Kultur, Wissen, Junge Formate des SWR und verantwortet neben der PopUnit die Hauptabteilung Kultur, Wissen, SWR2 sowie funk, die Klangkörper des SWR Symphonieorchesters, Vokalensembles und Experimentalstudios, die Donaueschinger Musiktage und die Schwetzinger SWR Festspiele  
Foto:  Alexander Kluge  /  SWR

In der Sitzung des Rundfunkrats des Südwestrundfunks am 15. März 2024 sind die amtierenden Direktoren Anke Mai und Clemens Bratzler für jeweils eine weitere Amtszeit von fünf Jahren bestätigt worden. Die zweite Amtsperiode von Anke Mai als Programmdirektorin Kultur, Wissen, Junge Formate beginnt am 1. Februar 2025 und endet am 31. Januar 2030, die zweite Amtsperiode von Clemens Bratzler als Programmdirektor Information, Sport, Fiktion, Service und Unterhaltung startet am 1. Dezember 2024 und endet am 30. November 2029.

SWR Intendant Kai Gniffke zur Wiederwahl der Direktoren: „Anke Mai und Clemens Bratzler haben ihre Direktionen und damit den gesamten SWR in den vergangenen Jahren mit ihren herausragenden Management- und Führungs-Qualitäten riesige Schritte vorangebracht. Sie stehen für Innovation, stellen bei ihrer Arbeit stets die Interessen unserer Nutzerinnen und Nutzer ins Zentrum und haben einen neuen Teamspirit im SWR und in der ARD geschaffen. Ich freue mich, dass der SWR Rundfunkrat Anke Mai und Clemens Bratzler erneut sein Vertrauen ausgesprochen hat und wir weiter gemeinsam an der Zukunft des SWR und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks arbeiten können.“

Engelbert Günster, Erster Vorsitzender des SWR Rundfunkrats: „Ich freue mich, dass der Rundfunkrat mit überwältigender Mehrheit der Berufung von Anke Mai und Clemens Bratzler zugestimmt hat. Beide haben in den letzten Jahren herausragende Arbeit für den SWR geleistet und zeigen aktuell auch bundesweit im Rahmen des ARD Vorsitzes ihre hervorragenden Managementfähigkeiten. Die erneute Berufung stellt sogleich auch eine erfreuliche Kontinuität in diesen unruhigen Zeiten dar.”

Zu den Personen

Anke Mai (58) ist seit 1. Februar 2020 Programmdirektorin Kultur, Wissen, Junge Formate des Südwestrundfunks und verantwortet neben der PopUnit (SWR3/DASDING) die Hauptabteilung Kultur, Wissen, SWR2 sowie funk und die Klangkörper des SWR Symphonieorchesters, des SWR Vokalensembles und des SWR Experimentalstudios sowie die Festivals Donaueschinger Musiktage und Schwetzinger SWR Festspiele. Sie war ab 1993 als Korrespondentin im ARD Studio Südosteuropa und später im ARD Hauptstadtstudio als stellvertretende Studioleitung des BR tätig. Ab 2007 leitete sie den Bereich Zentrale Planung und Koordination Hörfunk des BR und betreute zahlreiche große Kultur- und Klassik-Projekte. Ab April 2016 leitete Anke Mai beim BR den neu gestalteten Programmbereich Kultur. Anke Mai ist Trägerin des Kurt-Magnus-Preises und des Robert Geisendörfer-Preises. Die ersten vier Amtsjahre von Anke Mai als Programmdirektorin standen unter dem Motto #Zusammenhalten. Insbesondere die Corona-Pandemie zu Beginn ihrer Tätigkeit im SWR sowie die aktuellen multiplen Krisen stellten eine große Herausforderung für Kulturschaffende und Mitarbeitende dar – eine Zeit, in der die Menschen den SWR als starken, verlässlichen Partner wahrgenommen haben. Als Vorsitzende der Audio-Programmkonferenz (APK) ist sie verantwortlich für die Audiothemen der Zukunft und begleitet diesen Prozess in der laufenden Reform. Dabei richtet sie den Fokus auf die Stärken des Audios, nah und emotional bei den Menschen im Südwesten zu sein – und das künftig auch mit einer Radioheimat in der ARD Audiothek. Bei allen Einspar- und Reformprozessen steht das Nutzungsverhalten und die digitale Transformation im Vordergrund.

Clemens Bratzler (51) ist seit 2019 als Programmdirektor Information, Sport, Fiktion, Service und Unterhaltung im SWR zuständig für die Bereiche Multimediale Chefredaktion, Sport, Service und Unterhaltung, Fiktion und Familie, die Hauptabteilung Doku und das Programm-Management. Seit Anfang 2023 steuert er als Vorsitzender der Gemeinsamen Programm Konferenz (GPK) der ARD zentrale Bausteine im ARD Reformprozess, u. a. die Errichtung von multimedialen Kompetenzcentern in der ARD. Für Clemens Bratzler steht in einer Zeit stark veränderter Mediennutzung Crossmedialität, die Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzern und mehr Zusammenarbeit innerhalb des SWR und der ARD im Fokus seiner Arbeit. In seiner ersten Amtszeit als Programmdirektor hat Clemens Bratzler konsequent den Umbau des SWR zu einem modernen Medienunternehmen vorangetrieben. Er steht für eine Stärkung der digitalen Ausspielwege und der Publikationen auf eigenen Plattformen wie der ARD Mediathek mit neuen Projekten auch für jüngeres, streamingaffines Publikum. Unter seiner Leitung sind fiktionale Projekte wie die Mediatheksserien „Höllgrund“ oder „Almania“ entstanden, das Instagram-Projekt @ichbinsophiescholl oder das erste Tatort-Game, aber auch die investigativen ARD Themenschwerpunkte #unserWasser und #unsereErde, das neu aufgebaute SWR Data Lab, das junge Investigativ-Format „Vollbild“ oder „MixTalk“ als digitales Dialog-Angebot auf Twitch. Clemens Bratzler hat überdies für den Bereich Doku eine eigene Hauptabteilung im SWR geschaffen, um die Position des Senders in diesem auch in der digitalen Zukunft wichtigen Feld zu stärken.

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