Am vergangenen Montag fand die jüngste Auswahlsitzung der CD-Reihe EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK (EZM) statt. Aufgrund der Lage um die Corona-Pandemie berieten sich die Jury-Mitglieder diesmal via Videokonferenz. Insgesamt war über 62 Bewerbungen zu entscheiden, erneut eine Rekordbeteiligung. Zukünftig erhalten nun auch Ricardo Eizirik, Farzia Fallah, Benjamin Scheuer und Elnaz Seyedi jeweils eine Porträt-CD in der EZM, auf der sie ausschließlich eigene Werke veröffentlichen und ihr künstlerisches Schaffen einem breiten Publikum im In- und Ausland sowie Veranstaltern und Agenturen präsentieren können. Für die jungen Künstlerinnen und Künstler ist das ein Hoffnungszeichen in unsicheren Zeiten.
Auffallend war die starke Beteiligung von Komponistinnen, die rund ein Drittel aller Bewerbungen ausmachten und die in der ausgeglichenen Geschlechterverteilung der neuen EZM-Auswahl zum Ausdruck kommt. 2020 werden in der EDITION fast ausschließlich Porträts weiblicher Künstlerinnen veröffentlicht.
Die EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK (EZM) ist die Referenzreihe des Deutschen Musikrates für Neue Musik und fördert seit mehr als drei Jahrzehnten erfolgreich junge Spitzenkräfte für Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik aus Deutschland. Mit diesen musikalischen Visitenkarten und der damit verbundenen Empfehlung können sie sich einer breiten Öffentlichkeit im In- und Ausland präsentieren. Die EZM setzt damit bedeutende Impulse für das zeitgenössische Musikleben auch international. Mit den bislang über 100 bei WERGO erschienenen Porträt-CDs dokumentiert die Reihe außerdem ein einzigartiges Panorama der jüngeren musikalischen Entwicklungen in Deutschland und fördert das Verständnis für aktuelle musikalische Ausdrucksformen.
Die EDITION ZEITGENÖSSISCHE MUSIK ist eine Fördermaßnahme der Förderprojekte Zeitgenössische Musik des Deutschen Musikrates. Sie wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) gefördert. Die Produktionen der EZM entstehen überwiegend in Zusammenarbeit mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Weitere Informationen unter www.zeitgenoessische-musik.de