Für ihre kulturellen Verdienste hat Kunstminister Wolfgang Heubisch am Sonntag im Auftrag des Bundespräsidenten 18 bayerische Chöre sowie acht bayerische Kapellen und Musikvereine geehrt. Bei der Verleihung der Zelter- und Pro-Musica-Plaketten in Alzenau hob Heubisch die große Bedeutung der Laienmusik für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft hervor: „Laienmusik wirkt zwar meist im Kleinen, doch ihre Bedeutung für das Musikleben ist unermesslich groß. Chöre und Musikkapellen prägen das Leben in unseren Dörfern und Gemeinden. Sie bewahren wertvolles Brauchtum, stärken Gemeinschaftssinn und Heimatgefühl und festigen so das Fundament eines stabilen Gemeinwesens.“
Im Andenken an den Chorleiter Carl Friedrich Zelter, den Pionier der Laienchorbewegung, ehrt der Bundespräsident jährlich deutsche Sängervereinigungen, die seit mindestens 100 Jahren bestehen. Bundespräsident Theodor Heuss hat 1957 zum ersten Mal die Arbeit der Laienchöre mit der Zelter-Plakette gewürdigt. Sein Nachfolger, Bundespräsident Heinrich Lübke, hat 1969 mit der Plakette „Pro Musica“ eine entsprechende Auszeichnung für Instrumentalensembles gestiftet. Voraussetzung für eine Ehrung ist, dass sich die Ensembles intensiv und erfolgreich der Lieder- und Musikpflege gewidmet und das kulturelle Leben eines Ortes über mehrere Generationen hinweg mitgeprägt haben. Kunstminister Heubisch: „Ich beglückwünsche die Chöre und Kapellen, die heute ausgezeichnet werden, ganz herzlich. In den vielen Jahren ihres Bestehens haben sie zahlreichen Menschen mit ihrer Musik Freude geschenkt und wesentlich zur kulturellen Vielfalt Bayerns beigetragen.“
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