Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil hat am Samstag, dem 27. April 2019 in der St. Marien-Kirche in Strausberg (Landkreis Märkisch-Oderland) zum Auftakt der diesjährigen Benefizkonzertreihe ‘Musikschulen öffnen Kirchen‘ diese besondere Kultur-Initiative gewürdigt: "Die Konzertreihe ‘Musikschulen öffnen Kirchen‘ belebt seit dreizehn Jahren historische Kirchenbauten und sammelt Geld für die Erhaltung und Sanierung dieser wichtigen Zeugnisse des kulturellen und geistlichen Erbes. Gemeindemitglieder und Gäste aus nah und fern kommen zusammen, junge Musikerinnen und Musiker zeigen ihr Können – das schafft Gemeinschaft und ist zudem eine sehr gute Werbung sowohl für die Arbeit der Musikschulen als auch für kulturelle Entdeckungstouren im ganzen Land“, so Gutheil. Weiter sagte die Staatssekretärin: "Kirchen sind Kristallisationspunkte der Kulturgeschichte, zentrale Orte des Gemeindelebens und des regionalen Kulturlebens und prägen zahlreiche Stadt- und Ortsbilder in der Mark. Das ehrenamtliche Engagement vieler lokaler Fördervereine für die Kirchengebäude ist von unschätzbarem Wert. Das Land unterstützt die Sanierung von Kirchen unter anderem mit Mitteln im Rahmen des Staatskirchenvertrages und aus der Denkmalhilfe.“
Bei der 13. Veranstaltungsreihe ‘Musikschulen öffnen Kirchen‘ laden junge Musikerinnen und Musiker aus 19 brandenburgischen Musikschulen bis zum Jahresende zu 76 Konzerten von Klassik bis Jazz ein. Der Eintritt zu den meisten Konzerten ist frei, aber es wird um Spenden gebeten. Die Erlöse werden für die Sanierung sakraler Bauwerke und die Restaurierung wertvoller Kirchenausstattungen verwendet. Die Konzertreihe wird seit 2007 jährlich vom Verband der Musik- und Kunstschulen Brandenburg in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg veranstaltet. Zum Rahmenprogramm der Konzerte gehören Kaffeetafeln im Grünen, Orgelvorstellungen, Kirchenführungen, Turmbesteigungen und Sommerfeste. Die Benefizkonzertreihe wird vom Kulturministerium in diesem Jahr mit 23.000 Euro gefördert. Kulturministerin Martina Münch ist Schirmherrin.
Anlässlich der Eröffnung spielte die Junge Philharmonie Brandenburg unter der Leitung von Peter Sommerer die 4. Sinfonie von Johannes Brahms, das Cello-Konzert a-Moll von Camille Saint-Saëns und die Konzertouvertüre "Karneval" von Antonín Dvořák. Das Landesjugendsinfonieorchester wurde 1992 gegründet. Die Orchestermusiker, die sich zum Großteil aus dem Spitzennachwuchs der Brandenburger Musikschulen rekrutieren, sind zwischen 13 und 25 Jahre alt.