Auch im neuen Jahr möchte die Berlin Music Commission (BMC) den Musikstandort Berlin nachhaltig stärken. Um die Zukunftsfähigkeit der einzelnen Akteure langfristig zu sichern, wird nun das bestehende Kompetenzzentrum Musikwirtschaft mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung um zwei neue Handlungsfelder ergänzt: Die International Cooperation Unit und die Development Unit.
Mit der Erweiterung seines Aktionsradius möchte das Branchennetzwerk der Berliner Musikwirtschaft kleine und mittelständische Musikunternehmen in den Bereichen Internationalisierung und strategische Entwicklung unterstützen sowie den hauptstädtischen Musikstandort weiter ausbauen.
Kernaufgabe der International Cooperation Unit ist es, über den nötigen Know-How-Transfer Kooperationsprojekte voranzutreiben und strategische Grundlagen zu schaffen, um den internationalen Austausch und die internationale Präsenz Berliner Musikbetriebe auch in Zukunft zu gewährleisten. Basierend auf einer ersten Studie aus dem Jahr 2013 wurden 2015 erneut 100 lokale Akteure gebeten, Auskunft über die Kernbereiche ihrer internationalen Geschäftsfelder zu geben. Mithilfe dieser Statistik identifiziert die International Cooperation Unit die wichtigsten Märkte und Markteintrittsbarrieren für Unternehmen im Ausland sowie die größten Herausforderungen, die diese bewältigen müssen, um international agieren zu können.
Hauptaufgabe der Development Unit ist es, die Aktivitäten der International Cooperation Unit flankierend zu unterstützen. Schwerpunkte sind, konkrete Handlungsempfehlungen zu formulieren und mit entsprechenden Professionalisierungsangeboten und Lösungsmodellen den branchenspezifischen Wissenstranfer sowie die weitere Spezialisierung und Vernetzung lokaler Akteure zu intensivieren. Das VUT-Mentoring-Programm etwa richtet sich mit seinem Weiterbildungsangebot speziell an Berufsanfängerinnen in der Musikwirtschaft.
Jana Rahmlow und Olaf Kretschmar, Vorstände der Berlin Music Commission begrüßen die Initiative der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung, die Berliner Musikwirtschaft zu unterstützen. Die Branche benötigt Modelle, Plattformen und Methoden für Vernetzung, Wissenstransfer und Strategieentwicklung. Die Berlin Music Commission hat sich in den genannten Themenbereichen bereits profiliert und baut mit den neuen Handlungsfeldern ihr Portfolio für die Musikwirtschaftsakteure Berlins weiter aus. Wir freuen uns auf Wissensgewinn und spannende Kooperationen.
Die International Cooperation Unit und Development Unit werden von der Arbeitsgemeinschaft Musikstadt Berlin, eine Kooperation der Berlin Music Commission und der Clubcommission Berlin durchgeführt.
Gefördert werden die beiden Projektsäulen von der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung.