Für sein langjähriges, herausragendes musikalisches Wirken wurde Bill Ramsey vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet. Millionen Deutsche haben durch Bill Ramseys swingende Schlager – zum Beispiel "Souvenirs“, "Pigalle“ oder "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett“ – den Jazz lieben gelernt. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, überreichte die Ehrung heute (21. Februar 2020) an den Künstler.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: "Bill Ramsey hat Jazz, eine unverkennbare Blues-Stimme und rhythmische Eleganz in die Welt des Schlagers gebracht. In der Zeit des Wirtschaftswunders hat er die Unterhaltungsmusik mit seinen humorvollen Schlagern im Big Band-Sound um amerikanische Musikfarben bereichert. Er hat Songs geschaffen, die viele berühren und die bleiben werden. Als Gastdozent für Jazz-Gesang hat er maßgeblich zum Erfolg der Popularmusikausbildung an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg beigetragen. Für seine weltoffene Persönlichkeit, gepaart mit einer positiven Lebenseinstellung und gekrönt von meisterlicher vokaler Souveränität, dankt ihm der Bundespräsident mit der Verleihung des Verdienstkreuzes am Bande.“
William "Bill“ McCreery Ramsey, geboren am 17. April 1931 in Cincinnati, Ohio, ist ein deutsch-amerikanischer Jazz- und Schlagersänger, Journalist, Hörfunkmoderator und Schauspieler. In den 1960er Jahren wurde er durch deutschsprachige Schlager bekannt, aber sein eigentliches Genre sind seit jeher Jazz, Swing und Blues. Erwirkte in 28 Spielfilmen mit, war ein gern gesehener Gast in vielen Fernsehsendungen und moderierte unter anderem die TV-Sendungen "Talentschuppen“, "Sing ein Lied mit Onkel Bill“ und "Geheimtipp“. Er veröffentlichte 50 Singles sowie 30 LPs und CDs und blickt auf unzählige Live-Auftritte, Tourneen und Hörfunkproduktionen zurück. Seit 1991 lebt Bill Ramsey in Hamburg.