Die Beethovenstiftung für Kunst und Kultur der Bundesstadt Bonn hat am 8. März 2017 im Kunstmuseum Bonn zum dritten Mal den bonn hoeren – sonotopia-Preis für installative Klangkunst vergeben.

Der Preisträger des europäischen Wettbewerbs für Studierende der Klangkunst bonn hoeren - sonotopia 2017 ist der Niederländer Falco Pols, Absolvent der KABK (Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten) Den Haag. Mit dem Preisgeld in Höhe von € 10.000 wird er im September 2017 in Bonn eine neue Klanginstallation realisieren, die im Rahmen des Beethovenfestes Bonn präsentiert wird.

Insgesamt 62 Arbeiten von Studierenden europäischer Hochschulen wurden in der ersten Runde für sonotopia 2017 von der Jury in 2016 in situ erlebt und bewertet. Die Jury des weltweit ersten dotierten studentischen Wettbewerbs für installative Klangkunst bonn hoeren – sonotopia 2017 bestand aus dem stadtklangkünstler bonn 2014 Stefan Rummel, der freien Kuratorin Dr. Catherine Nichols und Carsten Seiffarth, Kurator und Projektleiter von bonn hoeren.

Die Jury begründete ihre Entscheidung u.a. wie folgt:

"Von den insgesamt 62 Studierenden, deren Arbeiten wir 2016, im dritten Jahr des Wettbewerbs, vor Ort erleben konnten, haben uns Falco Pols, Natalia Bustamante und Fritjof Mangerich am meisten durch ihre Fähigkeit beeindruckt, das für das menschliche Ohr »Unhörbare« beziehungsweise »Unfassbare« zu ergründen und für sich und uns zu erschließen. Das gelang ihnen mithilfe der wie Geister um uns herumschleichenden Klänge alltäglicher wie außergewöhnlicher Räume. Nach langen, intensiven Diskussionen haben wir uns darauf geeinigt, den ersten Preis an Falco Pols zu verleihen. Die durchgehend hohe Qualität seiner Arbeiten war entscheidend. Eine Auszeichnung für ihre künstlerische Arbeit geht zu gleichen Teilen an Natalia Bustamante und Fritjof Mangerich. Anregend, vor allem aber vielversprechend sind für uns alle drei."

Neben dem Hauptpreis gingen Auszeichnungen an Natalia Bustamante (CO/DE, Sound Studies UdK Berlin) und Fritjof Mangerich (DE, HBK Braunschweig). Zudem wurden vier Anerkennungen ausgesprochen für Katharina Bévand (ES/DE – Sound Studies UdK Berlin), Frank Jung (DE, HBKsaar), François-Xavier Loucheur (FR/DE – Sound Studies UdK Berlin) und Alexander Pospischil (DE, Bauhaus-Universität / HfM Weimar).

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