Das deutsche Bundesjugendorchester (BJO) tourt in diesem Sommer durch Venezuela. Es setzt damit eine Kooperation mit der Jungen Philharmonie Venezuela fort, die letztes Jahr Deutschland ihre Reverenz erwiesen hat.
Mit José Antonio Abreu, dem Gründungsvater der Jungen Philharmonie Venezuela und Träger des Alternativen Nobelpreises, wurde 2004 eine enge Kooperation beider nationaler Spitzenensembles ins Leben gerufen.
Aus einem intensiven, freundschaftlichen Kontakt entstand die Idee, beide Orchester in einem gemeinsamen Konzert zusammen zu bringen. Auf Einladung von Abreu fahren nun diesen Sommer mehr als 100 deutsche Musiker nach Caracas, der Hauptstadt des Landes. Dort und im ganzen Land werden die 14- bis 20jährigen Spitzen-Nachwuchsmusiker aus Deutschland Konzerte geben.
Vom 24. Juli bis zum 1. August wird das BJO in insgesamt sieben Konzerten in Caracas, Barquisimeto, Merida, Coro, Maracay und Valencia Werke von Mendelssohn, Schumann, Wagner und Haydn sowie eine Uraufführung des Komponisten Tobias PM Schneid interpretieren.
Der Solist der beiden Cellokonzerte von Haydn und Schneid ist Alban Gerhardt. Die Leitung der Tournee hat der lettische Dirigent Andris Nelsons.
Zum Auftakt und Abschluss der Konzertreise gibt es für das deutsche Publikum zwei Konzerte in Deutschland mit dem Programm der Tournee. Das BJO spielt am 19. Juli im Kleist-Forum in Frankfurt/Oder (öffentliche Generalprobe) und am 7. August im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Berlin im Rahmen der Konzerte von young.euro.classic.
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