Preisträger des Busoni-Kompositionspreises 2011 ist der Schweizer Komponist Michael Pelzel. Der Preis in Höhe von 6.000 Euro wird am 26. November in der Akademie der Künste verliehen. Den Förderpreis von 2.500 Euro erhält Tristan Brookes aus Großbritannien. Die Jury bildeten die Mitglieder der Sektion Musik Erhard Grosskopf, Enno Poppe und Rebecca Saunders.
Zur Preisverleihung in der Akademie, Pariser Platz, spielt das ensemble mosaik unter der Leitung von Enno Poppe Werke der beiden Preisträger sowie von Ferruccio Busoni. Die Laudationes halten Enno Poppe und Rebecca Saunders.
Der Busoni-Kompositionspreis wurde 1988 von Aribert Reimann gestiftet und wird im Abstand von zwei bis drei Jahren an junge, in der Öffentlichkeit noch nicht bekannte Komponisten vergeben. Mit der Auszeichnung fördert die Akademie der Künste den kompositorischen Nachwuchs – seit 1992 werden zusätzlich auch Kompositionsstudenten gefördert. Die letzten Preisträger waren Enno Poppe (2002), Michael Hirsch (2005) und Eun-Hwa Cho (2008).
Michael Pelzel, geboren 1978 in Rapperswil (Schweiz). 1998 bis 2009 Kompositions- und Instrumentalstudium in Luzern, Basel, Stuttgart, Berlin und Karlsruhe u.a. bei Georg-Friedrich Haas, Hanspeter Kyburz und Wolfgang Rihm. Außerdem verschiedene Meisterkurse und regelmäßige Besuche der Sommerkurse von Darmstadt, Acanthes, Metz und Royaumont, Paris. Michael Pelzel ist als freischaffender Komponist und Organist tätig. Seine Werke werden von renommierten Ensembles wie dem Collegium Novum Zürich, ensemble recherche, Klangforum Wien, Linea Ensemble, Strasbourg, Ensemble intercontemporain, Paris oder dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks aufgeführt. Er war Gast bei wichtigen internationalen Festivals wie Musica Viva, München, Donaueschinger Musiktage, Wien Modern, Lucerne Festival oder Tel Aviv Museum. Zu seinen jüngst erhaltenen Auszeichnungen zählt der Marguerite Staehelin Förderpreis 2010.
Tristan Brookes, geboren 1986 in Oxford (Großbritannien), absolvierte seine Musikausbildung zunächst am King’s College in London. 2007 bis 2008 wechselte er an das dortige Royal College of Music. 2010 bis 2011 schlossen sich ergänzende Studien an der Kunstuniversität Graz bei Pierluigi Billone an. Mit „SERRA: PESSOA“ für großes Ensemble war er 2010 am Young Composers Project des London Philharmonic Orchestra beteiligt sowie im selben Jahr am „Faster than Sound“-Projekt des London Contemporary Orchestra mit seinem Stück „Ur“ für Ensemble and live-relayed sounds. Klangforum Wien brachte im Februar 2011 eine Auftragskomposition der International Ensemble- and Composers-Academy impuls in Graz zur Uraufführung.
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Quelle
http://www.adk.de