Patientinnen und Patienten konnten in der Zeit vor ihrer Erkrankung bei musikalischen, kulturellen wie künstlerischen Aktivitäten gut "auftanken“. Diese Ressource würden sie nach ihrer Therapie gerne wieder für sich nutzen; das erfahren Musiktherapeutinnen und Musiktherapeuten von ihren Patientinnen und Patienten. Obwohl es solche Angebote im kulturellen Raum gibt, sind sie schwer auffindbar. Die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft engagiert sich deshalb als Träger des bundesweiten "Netzwerks Gesundheitsfördernde Kulturarbeit“ für die Inklusion von Menschen mit psychischen Erkrankungen im kulturellen Leben. In einer Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft Künstlerische Therapien arbeitet ein Projektteam bis März 2020 am Aufbau eines Netzwerkes zu Kultur und Inklusion. Die Idee ist, den Zugang zu musikalischen wie weiteren kulturellen Aktivitäten für Menschen mit psychischen Erkrankungen zu erleichtern. Zu kulturellen Veranstaltungen sollen Kontaktdaten im Netzwerk ausgetauscht und Informationen über diese Veranstaltungen verbreitet werden. Alle interessierten Kulturanbieterinnen und Kulturanbieter sind deshalb eingeladen, ihre Erfahrungen und Angebote mitzuteilen: Chöre, Musikschulen, musikalische Gruppen jeder Art, Theater, Konzertveranstalter u.a. Auch Betroffene, ihre Angehörigen, Behandlerinnen und Behandler können sich beteiligen.

Der Aufbau des Netzwerkes (mit den Recherchen und Kontakten zu Institutionen und Personen des kulturellen Lebens) wird unterstützt von der Aktion Mensch und der Andreas Tobias Kind-Stiftung (Hamburg).

Weitere Informationen erhalten Sie unter unter www.bagkt.de und per E-Mail unter info@bagt.de (Bundesgeschäftsstelle der Künstlerischen Therapien) und info@musiktherapie.de (Bundesgeschäftsstelle der Deutschen Musiktherapeutischen Gesellschaft (DMtG)). Projektleitung: Beatrix Evers-Grewe (DMtG): beatrix.evers-grewe@lvr.de.

 

 

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