Am 20. September 2019 findet der dritte globale Klimastreik statt. Weltweit werden Menschen auf die Straße gehen und für die Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens und gegen die anhaltende Umweltzerstörung demonstrieren. Der Klimawandel verlangt schnelles, tiefgreifendes Handel. Die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zeigt den Weg auf.

Nachhaltige Entwicklung ist eine kulturelle Herausforderung. Es gilt, alte Muster, Gewohnheiten und Gewissheiten zu hinterfragen und sich auf Neues, Unbekanntes einzulassen. Kunst und Kultur sind prädestiniert für diese Veränderungsprozesse. Auch hier geht es darum, Neues zu wagen, Grenzen zu überschreiten und das Unbekannte zu erkunden. Kunst und Kultur verkörpern eine Haltung und liefern den Raum, in dem Bilder und Symbole der Nachhaltigkeit entstehen können. Sie fördern die Fähigkeit zum Perspektivwechsel und zur Empathie. Darüber hinaus stärken zugangsoffene und teilhabegerechte Kunst und Kultur unmittelbar die nachhaltige Entwicklung, indem sie zu Veränderungsprozessen beitragen, z. B. indem sie ressourcenschonende Produkte entwickeln. Der Deutsche Kulturrat steht für die Einbeziehung der Kultur bei den Diskussionen über Maßnahmen zur Begrenzung des Klimawandels.  

  • Der Deutsche Kulturrat unterstützt den Aufruf von "Fridays for Future“ und ruft alle Kulturschaffenden und Kulturinteressierten auf, sich am 20. September 2019 an der Demonstration #AlleFürsKlima zu beteiligen.

Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Eine Begrenzung des Klimawandels ist nur durch einen tiefgreifenden kulturellen Wandel zu erreichen. Wir fordern von der Politik Mut, um diesen Wandel zu befördern. Die Menschen sind bereit, ihr individuelles Handeln nachhaltig zu gestalten, wenn die Politik endlich Maßnahmen beschließt, die dieses auch belohnen und nicht noch weiter behindern. Umweltschädliche Subventionen müssen beendet, Investitionen in eine nachhaltige Infrastruktur gefördert werden. Wir fordern gemeinsam mit ,Fridays for Future‘ einen gerechten und konsequenten Klimaschutz und die Einhaltung des Pariser Klima-Abkommens. Von den Schülerinnen und Schülern, die jeden Freitag auf die Straße gehen und für ihre Zukunft kämpfen, können wir alle lernen: Engagement für ein gutes Leben macht Spaß!“

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