Hohe Ehrung für den langjährigen Präsidenten und heutigen Ehrenpräsidenten des Niedersächsischen Chorverbands, Wolfgang Schröfel: Die Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, Dr. Sabine Johannsen, hat Schröfel am Donnerstag (08. Februar 2018) in Hannover das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgehändigt. Der 71-Jährige erhielt die Auszeichnung für sein herausragendes Engagement für das niedersächsiche Musikleben. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hatte Schröfel am 28. September 2017 für sein Wirken mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Staatssekretärin Dr. Johannsen lobte anlässlich der Feierstunde zur Ordensaushändigung den langjährigen Einsatz Schröfels für die Chormusik und die Laienmusikkultur im Land. "Über sechs Jahrzehnte hinweg hat sich Wolfgang Schröfel mit seinem uneigennützigen Wirken um den Aufbau unserer vielfältigen Musiklandschaft hoch verdient gemacht. Mit ungebremster Energie und Leidenschaft setzt er sich dafür ein, dass Singen Freude macht und Menschen durch den Chorgesang zusammenfinden. Es ist daher nur folgerichtig, dass er nun auch mit der höheren Stufe des Verdienstkreuzes ausgezeichnet wird", sagte Dr. Johannsen.
Schröfel wurde bereits 2005 mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik geehrt. Durch sein vielfältiges Wirken bereichert er seit nunmehr 62 Jahren die niedersächsische und die bundesdeutsche Musiklandschaft. Die Liste seiner Ehrenämter ist lang. Als Neunjähriger trat Schröfel dem Kammerchor Herrenhausen bei; von 1974 bis 2016 war er dessen Erster Vorsitzender, dann Ehrenvorsitzener. Als Ehrenpräsident des Niedersächsischen Chorverbandes widmet Schröfel sich der Kinder- und Jugendchorarbeit. Die Laienmusikarbeit ist ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit.
Seit 1999 ist Schröfel Präsidiumsmitglied des Landesmusikrates, seit 2017 dessen Vizepräsident.
In dieser Funktion vertritt er auch den Landesmusikrat Niedersachsen im Aufsichtsrat der Landesmusikakademie Niedersachsen, der zentralen Bildungsstätte der Laienmusikkultur im Land. Auch bundesweit ist Schröfel für das Chorwesen aktiv: von 1989 bis 2004 als Vizepräsident des Deutschen Allgemeinen Sängerbundes, dann als dessen Präsident und ab 2005 als Vizepräsident des neu entstandenen Deutschen Chorverbandes.