Anlässlich der Eröffnung des internationalen Festivals "Pop-Kultur“ in Berlin erklärt die Staatsministerin für Kultur und Medien, Monika Grütters: "Es ist beeindruckend, mit wieviel Enthusiasmus, Phantasie und Experimentierfreude sich das Festival ‚Pop-Kultur’ mit unterschiedlichsten Stimmen, Sounds und Genres vom musikalischen Mainstream abhebt.“
Wie schon im vergangenen Jahr wurde ‚Pop-Kultur‘ auch im Jahr 2018 wieder zum Ziel des internationalen BDS-Netzwerks (Boycott, Divestment and Sanctions). Monika Grütters: "Der erneute Boykottaufruf ist eine mehr als abstoßende Aktion. Es ist ignorant und diffamierend, dass anti-israelische Hetze im Vorfeld des Festivals einige Künstler veranlasst hat, ihre Teilnahme abzusagen. Gerade die Lösung eines so manifesten Konflikts wie im Nahen Osten kommt nicht ohne die verbindende Kraft des kulturellen Dialogs aus. Es ist ein klares Signal, dass dies auch die deutliche Mehrzahl der eingeladenen Musikgruppen so sieht. Dabei beweist das Festival in seiner ganzen Bandbreite und in seinen Anstrengungen zur Barrierefreiheit eine ermutigende gesellschaftliche Weitsicht“, so Grütters weiter.
Weltbekannte Künstlerinnen und Künstler wie Neneh Cherry oder The Last Poets stehen neben aufstrebenden wie Drangsal oder Sophia Kennedy und Talenten aus dem Pop-Kultur-Nachwuchs auf dem Programm. Hier entstehen auch neue, vielversprechende künstlerische Formate.
"Besonders freut mich, dass die Organisatoren sich so erfolgreich um eine angemessene weibliche Beteiligung bemühen - ein Anliegen, das ich mit Nachdruck unterstütze und das ich in meinem Verantwortungsbereich als Kulturpolitikerin selbst beständig vorantreibe. Nicht zuletzt vor diesem Hintergrund ist es mir wichtig, das Festival zu unterstützen“ sagte die Staatsministerin.
"Pop Kultur“ präsentiert sich in diesem Jahr zum vierten Mal und bietet ein breit gefächertes Angebot mit Konzerten, DJ Sets, Ausstellungen, Filmen, Lesungen und Gesprächen. Das Festival findet vom 15. bis 17. August auf dem Gelände der Kulturbrauerei in Berlin statt. Ausgewählte Programmpunkte werden in Gebärdensprache gedolmetscht, für Anliegen gehörloser Gäste sind Kommunikationsassistenzen vor Ort eingerichtet.
Mit 500.000 Euro werden aus dem Kulturetat des Bundes wie im vergangenen Jahr die ‚Pop-Kultur Commissioned Works‘ mit ausgesuchten Projekten realisiert.
Weitere Informationen: www.pop-kultur.berlin/