Die Mitglieder der Freien Akademie der Künste in Hamburg haben den Dramaturgen Michael Propfe mit großer Mehrheit zum neuen Präsidenten der Künstlervereinigung gewählt.
Propfe, der als Vorsitzender der Sektion Darstellende Kunst schon seit zwei Jahren dem Präsidium der Akademie angehört, folgt damit auf die Schriftstellerin Monique Schwitter, die nach drei Jahren im Amt nicht wieder kandidierte.
Michael Propfe wurde 1947 in Braunschweig geboren, studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Philosophie an der FU Berlin und hat „sein Lebtag nichts anderes gemacht als Theater“.
Zunächst als Hospitant zu Beginn der legendären Zeit an der Schaubühne, dann als Dramaturg in Kiel, Tübingen, Nürnberg und Kassel, zwischen 1980 und 1993 am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, mit kurzen Abstechern nach Frankfurt und Bochum.
Von 1993 bis 2005 war Propfe stellvertretender Intendant und Chefdramaturg am Schauspiel Staatstheater Stuttgart und anschließend in gleicher Funktion wieder am Deutschen Schauspielhaus (bis 2015). Seither Tätigkeit in verschiedenen Jurys, an der Hamburger Theaterakademie, ein Abstecher nach Bad Hersfeld. Mitglied der Akademie der Darstellenden Künste, Darmstadt, und des Internationalen Theaterinstituts. Mitglied in der Freien Akademie der Künste in Hamburg seit 2020.
Parallel zur Wahl Michael Propfes wurde der Schauspieler Burghart Klaußner als Vizepräsident wiedergewählt.