Am Freitag, den 30. August 2024, verstarb Prof. Dr. Reinhold Kreile. Der Ehrenpräsident und ehemalige Vorstandsvorsitzende der GEMA wurde 94 Jahre alt.

Prof. Dr. Reinhold Kreile war von 1990 bis Ende 2005 Vorstandsvorsitzender und Generaldirektor der GEMA und fungierte seit 2005 als ihr Ehrenpräsident. Am 1. Dezember 1929 in Aschaffenburg geboren, widmete sich Kreile zeitlebens dem Schutz und der Förderung von Urheberrechten.

„Wir trauern um unseren Ehrenpräsidenten und langjährigen Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Reinhold Kreile, der am vergangenen Freitag im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Bis zuletzt blieb er eine prägende Figur im Bereich des Urheberrechts. Als Generaldirektor und Vorstandsvorsitzender der GEMA engagierte er sich unermüdlich für den Urheberschutz und setzte sich vehement für die Rechte der Autorinnen und Autoren ein. Sein Einfluss ist in der GEMA und der gesamten Musikbranche noch immer präsent“, sagt GEMA CEO Dr. Tobias Holzmüller. „Für ihn stand die Musik stets im Mittelpunkt seines Handelns. Seine große Anerkennung national wie international spiegelt seine Bedeutung für uns alle wider, die wir in der Musikbranche tätig sind. Die Musik- und Medienwelt verliert mit Reinhold Kreile einen ihrer größten Fürsprecher und Visionäre. Die Nachricht seines Todes berührt mich sehr. Den Angehörigen möchte ich – auch im Namen der GEMA und ihrer Mitglieder – mein aufrichtiges Beileid aussprechen.“

Reinhold Kreile studierte Rechtswissenschaft, Volkswirtschaft und Musik in München und Darmstadt. Seine Karriere ist beeindruckend. Vor seiner Tätigkeit bei der GEMA war er unter anderem Bundestagsabgeordneter, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Münchner Gesellschaft für Kabel-Kommunikation sowie Professor und Abteilungsleiter der Abteilung Produktion und Medienwirtschaft an der Hochschule für Fernsehen und Film in München.

Kreile verfasste zahlreiche Standardwerke zu den Grundlagen der GEMA und leistete damit einen großen Beitrag zur Transparenz ihrer Tätigkeit. International war Kreile als Präsident des Europäischen Komitees der CISAC, der GESAC und des BIEM tätig, wo er sich für die Rechte von Autorinnen und Komponisten weltweit einsetzte.

Sein beharrlicher Einsatz und seine Leidenschaft für das Urheberrecht werden unvergessen bleiben.

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