Mit dem German Creative Economy Summit (GCES) findet erstmals ein bundesweiter Kongress für die Kultur- und Kreativwirtschaft statt. Am 6. und 7. März 2024 treffen sich Vertreterinnen und Vertreter der Branche sowie aus Politik und Wissenschaft in Hamburg. Über 100 Speakerinnen und Speaker beleuchten das innovative Potenzial sowie aktuelle und zukünftige Herausforderungen von Kreativschaffenden. Insgesamt stehen knapp 90 Einzelveranstaltungen auf dem Programm des German Creative Economy Summit. Diese verteilen sich über acht Bühnen auf dem Gelände der Kulturfabrik Kampnagel in Hamburg.
Der Termin findet statt am 6. und 7. März 2024, in der Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestraße 20.
Eröffnung unter anderem mit Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien, Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft am 6. März, 10 Uhr, Kampnagel. Gesamtprogramm: www.german-creative-economy-summit.de
Vereinte Kreativität ist Wirtschaftskraft
Die elf Teilmärkte Musik-, Rundfunk-, Film-, Werbe- und Designwirtschaft, Markt für Darstellende Künste, Kunst-, Architektur-, Buch- und Pressemarkt, sowie Software- und Gamesindustrie bilden die Kultur- und Kreativwirtschaft – und sind gemeinsam eine starke Wirtschaftsbranche Deutschlands. Im Jahr 2021 erzielten Kreativschaffende eine Bruttowertschöpfung von 103,7 Milliarden Euro, mehr als im Maschinenbau oder der chemischen Industrie. Darüber hinaus treiben Kreative gesellschaftliche und wirtschaftliche Innovationen voran und sind wichtige Impulsgeber für die Zukunft.
Auf dem GCES werden Themen verhandelt wie künstliche Intelligenz und deren Bedeutung für kreative Arbeit, Demokratieförderung durch Kreativschaffende, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft, Stadt der Zukunft, Gamification und zukünftige Fördermodelle für die Kreativbranche – in Vorträgen, Workshops, und Panel-Diskussionen. Vervollständigt wird das Programm durch Konzerte, Live-DJ-Sets, Filmvorführungen und Ausstellungen.
Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist der zentrale Innovationsmotor unserer Wirtschaft. Sie lebt ganz wesentlich von der Lust, kreativ zu denken, branchenübergreifend zu arbeiten und Vielfalt zu leben. Ihre wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz und ihre Bereitschaft, sich konstruktiv gestaltend den Herausforderungen unserer Zeit zu stellen, macht sie zu einer Leitbranche der Zukunft. Mit dem ersten bundesweiten Kongress der Kultur- und Kreativwirtschaft wollen wir die Vernetzung der kreativen Köpfe und das gemeinsame Denken von Kultur, Medien und Wirtschaft fördern. Ich freue mich sehr auf den Austausch und heiße die Branche in Hamburg herzlich willkommen.“
Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz: „Unternehmen der Kreativwirtschaft haben Mut, neue Wege zu gehen und neue Perspektiven auf wichtige Themen unserer Zeit zu entwickeln. Und gerade dieser Perspektivwechsel ist es, der Wirtschaft und Gesellschaft voranbringen kann. Der German Creative Economy Summit bietet eine hervorragende Gelegenheit, diese und andere Themen zu diskutieren, sich interdisziplinär auszutauschen und zu vernetzen. Er baut damit auf der Stärke der Kreativwirtschaft auf, kollaborativ zu denken und zusammenzuarbeiten.“
Egbert Rühl, Geschäftsführer der Hamburg Kreativ Gesellschaft: „Kreativwirtschaft ist versteckte Innovationskraft. Jedes Buch, jeder Film, jeder Song, jedes Design ist per se neu. Das bestehende Innovationsverständnis um diesen Aspekt zu erweitern, kann uns einen großen Schritt voranbringen. Wie das gehen kann, ist eines der Themen, die beim German Creative Economy Summit verhandelt werden.“
Viele Persönlichkeiten, unterschiedliche Perspektiven
In Live-Interviews geben Persönlichkeiten wie die Moderatorin Judith Rakers, die Band Deichkind, der Künstler Jonathan Meese, die Publizistin Jagoda Marinić oder der Comiczeichner Jonathan Kunz Einblicke in die verschiedenen Branchen, deren Herausforderungen und Perspektiven für die Zukunft.
Außerdem dabei sind Führungspersönlichkeiten aus Spitzenverbänden und Agenturen wie Chief Creative Officer von Ogilvy EMEA Dr. Stephan Vogel, Chief Strategy Officer und Managing Partnerin von Serviceplan GER Stephanie Kuhnen und Head of Googles Central Europe Creative Works Team Oliver Rosenthal. In weiteren Keynotes, Impuls-Vorträgen und Grußworten widmen sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth und Hamburgs Kultursenator Dr. Carsten Brosda den politischen Rahmenbedingungen der Kreativwirtschaft. Durch das Programm führen unter anderem Daniel Budimann (Rocketbeans.tv), Nina Sonnenberg (Moderatorin und Musikerin) und Eva Wolfangel (Journalistin).
Inspiration durch Diskussion
Wie beeinflusst generative künstliche Intelligenz die Arbeit von Kreativen? Und wie ändern sich dadurch Wertschöpfungssysteme und Arbeitsfelder? Holger Volland (Brand Eins), Larissa Pohl (WPP Open X), Lisa Steigertahl (Microsoft Deutschland), Svetlana Jakel (Kombinatrotweiss) und Jochen Adler (kompreno) diskutieren die Chancen und Herausforderungen der transformativen Technologie, während der Künstler Roman Lipski die kreative Kollaboration mit KI verhandelt. Julia Becker (FUNKE Mediengruppe), Meinolf Ellers (#UseTheNews gGmbH) und Sonja Schwetje (ntv / RTL News) sprechen vor dem Hintergrund von Deepfakes und Co. über die Auswirkungen von KI auf das Vertrauen in Medien und den Journalismus von Morgen. Dabei spielt auch die Verantwortung der Kreativwirtschaft für die Demokratie eine große Rolle. Wie Kreative zu einem offenen Diskurs beitragen können, erklären Autorin und Producerin Anna Pflüger, Medienproduzent und Soziologe Dr. Hendryk Balkow sowie Designwissenschaftler und Grafikdesigner Dr. Felix Kosok in einem Panel.
Initiiert von der Hamburg Kreativ Gesellschaft
Der German Creative Economy Summit wird von der Hamburg Kreativ Gesellschaft veranstaltet – seit 2010 die Wirtschaftsförderung für Kreativschaffende in Hamburg. Als Partnerinnen und Partner unterstützen die Koalition Kultur- und Kreativwirtschaft Deutschland (k3d) sowie das Netzwerk der öffentlichen Fördereinrichtungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland (PCI) den GCES. Zudem fördert die Hamburger Behörde für Kultur und Medien den German Creative Economy Summit.
Weitere Informationen zu den Tickets gibt es in der Pressemitteilung der BKM Hamburg