Am 18. März beginnt MaerzMusik 2011 (mit einem Vorspiel im Babylon am 17.03.). Das Festival für aktuelle Musik der Berliner Festspiele feiert sein 10-jähriges Jubiläum und steht in diesem Jahr unter dem Motto KLANG BILD BEWEGUNG. In den zehn Festivaltagen wird ein dichtes, vielseitiges Programm an verschiedenen Orten in ganz Berlin präsentiert.

Bei der heutigen Pressekonferenz in der Kantine am Berghain betonte der künstlerische Leiter von MaerzMusik Matthias Osterwold den Erfolg der 10-jährigen Festivalarbeit: „Durch die vielseitigen und grenzüberschreitenden Programme hat sich MaerzMusik als zentrales Festival für aktuelle Musik in Europa etabliert. Nicht nur in Fachkreisen finden die thematischen Setzungen und die offene Atmosphäre großen Zuspruch, das Festival hat sich in den Jahren zum Publikumsmagneten entwickelt. Die Verbindung von Klang, Bild und Bewegung spielte immer eine wichtige Rolle und passt daher wunderbar als Motto der diesjährigen Jubiläumsausgabe. Wir freuen uns auf ein 10 Tage andauerndes Fest, das das Jubiläumsjahr 2011 der Berliner Festspiele einläutet.“

Das Eröffnungskonzert von MaerzMusik 2011 findet am 18. März im Club MOSKAU mit Chroma XV von Rebecca Saunders statt. Im Raum verteilte Instrumentalgruppen machen den architektonischen Raum und die faszinierende Klangwelt von Rebecca Saunders akustisch und szenisch erfahrbar.

Am Eröffnungswochenende sind die ersten der insgesamt vier großen Stummfilmprojekte zu erleben: die neue Musik von Martin Matalon zu Metropolis von Fritz Lang wird das Ensemble Modern in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz aufführen und im Babylon spielt das Nieuw Ensemble Amsterdam die Komposition von Misato Mochizuki zum japanischen Film Taki no shiraito von Kenji Mizoguchi. Ein raumgreifender Instrumentenpark ist bei Tiere sitzen nicht von Enno Poppe und Wolfgang Heiniger mit dem Ensemble musikFabrik im Radialsystem zu erleben. Das Konzert des Stuttgarter ensemble ascolta am Sonntagabend rückt szenische Bühnensituationen und die visuell-theatrale Seite aktueller Musik in den Mittelpunkt, u.a. mit Fragmentos de teatro imaginario von Elena Mendoza, den Dream Diaries von Jennifer Walshe und der Uraufführung Girasole von Pei-Yu Shi.

Einer der Höhepunkte des Festivals ist das Berlin-Debüt des New Yorker Ensembles Alarm Will Sound mit Stücken von Wolfgang Rihm und John Adams sowie mit Bearbeitungen der Musik des Electronica-Stars Aphex Twin. Mit Tables Are Turned präsentieren der österreichische Komponist Bernhard Lang, das Ensemble Alter Ego aus Rom und der britische Turntablist Philip Jeck eine Uraufführung, in dessen Mittelpunkt der Schallplattenspieler als Instrument und Loop-Erzeuger steht.

Weitere Uraufführungen sind die Arbeit Licht-Zeiten von Komponist und Schlagzeuger Michael Wertmüller mit dem Videokünstler Lillevan im spektakulären Kraftwerk Mitte TRAFO und das Projekt ROAD WORKS des Saxophonisten Christoph Gallio mit dem Künstler Beat Streuli im Berghain.
Spielorte des Festivals sind: Kammermusiksaal der Philharmonie, Babylon und Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Sophiensaele und Sophienkirche, Radialsystem V, Joseph-Joachim Konzertsaal der Universität der Künste, Glashof Jüdisches Museum, MOSKAU, Berghain und TRAFO.
Weitere Informationen und Tickets unter: www.maerzmusik.de oder Tel (030) 254 89 100

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