Mit Isabel Mundry erhält eine der bedeutendsten deutschen Komponistinnen den Heidelberger Künstlerinnenpreis 2011. Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner überreicht den Preis am Mittwoch, 19. Januar, im Anschluss an das vierte Philharmonische Konzert in der Heidelberger Stadthalle.
Die musikalische Beschäftigung mit Zeit und Raum zählt zu den zentralen Themen der Künstlerin. Weltweit werden ihre nuancenreichen, fein modellierten und farbintensiven Werke aufgeführt und gepriesen. Weil sie sich mit ihrer beeindruckenden, individuellen Klangsprache in besonderem Maße um die Weiterentwicklung der zeitgenössischen Musik im 20. und 21. Jahrhundert verdient gemacht hat, ist die Wahl der Jury auf sie gefallen.
Der mit 5.000 Euro dotierte Heidelberger Künstlerinnenpreis wird in diesem Jahr zum 20. Mal vergeben. Er wurde 1987 von der Heidelbergerin Roswitha Sperber ins Leben gerufen. Der Preis, mit dem herausragende internationale Komponistinnen ausgezeichnet werden, ist weltweit einzigartig. Zu den Preisträgerinnen zählen bekannte Tonkünstlerinnen wie Adriana Hölszky (1990), Galina Ustwolskaja (1992), Olga Neuwirth (2008) und Kaija Saariaho (2009).
Im vierten Philharmonischen Konzert kommt am 19. Januar um 20 Uhr unter anderem Isabel Mundrys Komposition „Zeichnungen“ unter der Leitung von Maestro Eiji Oue zur Aufführung. In der Komposition für Streichquartett und Orchester macht Mundry das Verhältnis von Nähe und Ferne klanglich erfahrbar. Als Solisten für die filigran gezeichneten Melodielinien konnten die Mitglieder des renommierten Apollon Musagète Quartett gewonnen werden. Die jungen polnischen Musiker erhielten beim ARD-Musikwettbewerb 2008 den ersten Preis und fast alle Sonderpreise. Das Konzert wird vom langjährigen Medienpartner Deutschlandfunk aufgezeichnet und am 10. April 2011 ab 21.05 Uhr gesendet.
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Quelle
http://www.heidelberg.de