Karsten Jahnke wird bei der großen Premiere des Deutschen Jazzpreises am 3. Juni für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Mit dem Preis würdigt die Hauptjury das jahrzehntelange Wirken eines großen Musikliebhabers und -kenners für den Jazz in Deutschland. Seit über 60 Jahren veranstaltet der 83-jährige Hamburger Konzerte und hat 1972 in seiner Heimatstadt die Karsten Jahnke Konzertdirektion gegründet. Neben der Schaffung von Konzertreihen wie den JazzNights und JazzToday hat er auch als Initiator von Festivals wie dem ELBJAZZ oder dem ÜBERJAZZ essenzielle Beiträge für den Live-Jazz geleistet, so die Begründung der Hauptjury. Mit Leidenschaft und Überzeugung fördere er junge Künstler:innen, die noch nicht im Scheinwerferlicht stünden und gehe damit oft auch ein wirtschaftliches Risiko ein. Dass in Pandemiezeiten der Deutsche Jazzpreis für das Lebenswerk an eine Größe der derzeit brachliegenden Konzertbranche geht, soll darüber hinaus Zeichen und Versprechen zugleich für die gesamte Kultur- und Musikszene sein. Karsten Jahnke wird die Auszeichnung am Verleihungsabend in Hamburg entgegennehmen.
Wer in den übrigen 30 Kategorien für seine herausragende künstlerische Leistung prämiert wird, erfahren Nominierte und Öffentlichkeit erst während der Show. Laudationen auf die Preisträger:innen halten Akteur:innen des Deutschen Jazzpreises sowie Vertreter:innen der nationalen und internationalen Jazzszene. So werden u.a. Silke Eberhard, Anke Helfrich, Julia Hülsmann, Rolf Kühn, Ute Lemper, Max Mutzke, Céline Rudolph, Beate Sampson, Wolfgang Schmid und Bugge Wesseltoft live dabei sein oder online zugeschaltet, um die Preisträger:innen zu würdigen.
Der Deutsche Jazzpreis rückt die Künstler:innen und ihre musikalischen Leistungen in den Fokus. Die Zuschauer:innen können sich im Rahmen der Verleihung auf eine Vielzahl von Live-Acts freuen: Im Hamburger Jazzpreis Studio wird neben Headliner Nils Landgren auch Fabia Mantwill dabei sein. Im Berliner A-Trane werden Mirna Bogdanovic und Philipp Gropper‘s Philm auftreten. Julia Hülsmann und Sebastian Studnitzky werden in der Unterfahrt München zu erleben sein, und im Mannheimer Ella & Louis werden Masaa und Florian Ross für musikalisches Programm sorgen.
Pinar Atalay, Hauptmoderatorin des Deutschen Jazzpreises 2021: »Ich freue mich, in diesen besonderen Zeiten als Hauptmoderatorin durch die Premiere des Deutschen Jazzpreises führen zu dürfen. Der Preis ist eine Würdigung der herausragenden Künstler:innen und ermöglicht in diesem Jahr allen Jazz-Fans virtuell dabei zu sein.«
Bugge Wesseltoft, Jazzmusiker und -pianist, Mitglied der Fachjury: »I’m very honoured being asked to participate in the international jury for the Deutscher Jazzpreis 2021! A wonderful chance for me to explore more of the German jazz scene. Such a high level of musical quality. Particularly the new young scene blew me away. With talent, uniquness and a strong will to search new directions in Jazz. Thank you so much!«
Der von Kulturstaatsministerin Monika Grütters ausgelobte Deutsche Jazzpreis wird am 3. Juni ab 19.30 Uhr live aus Hamburg, Berlin, München und Mannheim gestreamt. Der Livestream wird sowohl über die Webseite des Deutschen Jazzpreises als auch auf der ELBJAZZ-Website verfügbar sein, von NDR Kultur übertragen sowie auf den digitalen Plattformen von BR-Klassik und rbbKultur gezeigt. Ferner wird auch die Webseite von Jazz in the City im Rahmen einer Zusammenarbeit mit der FUNKE Mediengruppe Thüringen den Livestream präsentieren. Ausschnitte werden überdies im Nachgang auf ARTE CONCERT zu sehen sein. Aus dem Jazzpreis Studio Hamburg wird Pinar Atalay im steten Zusammenspiel mit den Co-Moderator:innen Ulf Drechsel (rbb), Ulrich Habersetzer (BR) und Nicole Köster (SWR) die Protagonist:innen in den drei beteiligten Clubs A-Trane (Berlin), Unterfahrt (München) und Ella & Louis (Mannheim) präsentieren.