Musik begleitet uns in unserem täglichen Leben. Ob zu Hause auf dem Sofa oder beim Einkaufen – wir sind umgeben von Tönen und Klängen. Im Alten Amerika gehörten Töne und Klänge zum Alltag. Sie waren Bestandteil von Festen und Ritualen. Teilweise wurden ihnen sogar heilungsfördernde Kräfte zugeschrieben.

In verschiedenen Überlieferungen tauchen Musikinstrumente somit in den unterschiedlichsten Zusammenhängen auf. Ein Beispiel bietet eine Legende über eine Zeremonie am See Guatavita in Kolumbien. Während dieser Zeremonie begleiteten Trompeten, Flöten und andere Instrumente in Kombination mit Gesang die Einführung des neuen Herrschers "El Dorado“, der danach als Oberhaupt anerkannt wurde.

Ob die verschiedenen Instrumente der Maya oder der Inka tatsächlich gemeinsam oder vielmehr unabhängig voneinander gespielt wurden, kann nicht mit Gewissheit behauptet werden. So ist auch diese Geschichte eine Legende von vielen, die wie Legenden in unseren Breiten mit Tatsachen gefüllt, aber auch zusammengewebt und beliebig erweitert sein könnte.

Die Spielweisen der Instrumente können heute nur noch erahnt werden. So gibt es keine bekannten Quellen, die uns Auskunft über Melodien oder andere Tonfolgen geben könnten. Dass Instrumente aber vor allem bei Festen und Ritualen Verwendung fanden, ist allerdings sicher. So halfen sie den Menschen bspw. dabei ihren Gottheiten Probleme und Wünsche zu schildern oder auch böse Geister fern zu halten.

Doch welche Instrumente gab es neben den bereits erwähnten Flöten und Trompeten im Alten Amerika überhaupt? Was verbirgt sich hinter dem Begriff Pfeifgefäß? Und wie funktioniert ein solches Instrument? – Das Knauf-Museum lädt ein, sich auf eine Entdeckungsreise durch die Klangwelten des Alten Amerika zu begeben. Verschiedene Töne von originalen Musikinstrumenten bspw. einer ca. 2000 Jahre alten Panflöte aus Ton werden dabei hörbar. Nachbauten laden darüber hinaus dazu ein, selbst Erfahrungen mit unterschiedlichen Klangkörpern zu sammeln.

Für Neugierige ab 8 Jahren gibt es zudem ein Begleitheft zur Ausstellung mit dem Haus-Maskottchen Gipsi.

Das Knauf-Museum Iphofen zeigt in der Kabinettausstellung "KLÄNGE ALT AMERIKAS – Musikinstrument in Kunst und Kult“ eine Auswahl an Objekten aus der Sammlung Ulrich Hoffmann, Stuttgart.

Klänge Alt Amerikas. Musikinstrumente in Kunst und Kult

Kabinettausstellung im Knauf-Museum Iphofen vom 26. Mai bis 10. November 2019

Veranstalter:
Knauf-Museum Iphofen, Knauf Gips KG
Am Marktplatz, 97343 Iphofen
Internet: www.knauf-museum.de,  E-mail: knauf-museum@knauf.de

Öffnungszeiten:
26. Mai bis 10. November 2019
Dienstag bis Samstag 10 bis 17 Uhr, Sonntag 11 bis 17 Uhr

Begleitheftchen für Neugierige ab 8 Jahren:
"Gipsi auf der Suche nach den Tönen“
An der Museumskasse erhältlich!

Weitere Informationen:
Tourist Information Iphofen, Kirchplatz 1, (im Dienstleistungszentrum Iphofen),
97346 Iphofen
Tel. 0 93 23 / 87 03 06, Fax 0 93 23 / 87 03 08
Internet: www.iphofen.de, E-mail: tourist@iphofen.de

Knauf-Museum Iphofen

Im Jahre 1973 begann der Gips-Fabrikant und Kunstmäzen Dr. Alfons N. Knauf mit dem Umbau eines prächtigen Iphöfer Barockbaus von 1688 zu einem privaten Museum. Dr. Alfons N. Knauf, den die Erforschung der Materie Gips zeitlebens faszinierte, bereiste gemeinsam mit seinem Bruder Karl Knauf zehn Jahre lang die bedeutendsten Museen der Welt und trug Gipsabgüsse ihrer exklusivsten Exponate zusammen. Heute präsentiert das Knauf Museum Iphofen über 200 Repliken der schönsten Museumsstücke aus aller Welt. Seit der Eröffnung am 30. Juni 1983 können Besucher aus aller Herren Länder hier Relief-Sammlungen aus den großen Kultur-Epochen der Menschheit bestaunen, die bis ins Jahr 3.500 vor Christus zurückreichen. Neben der Dauerausstellung führt das Knauf Museum Iphofen regelmäßig exklusive Sonderausstellungen durch, die in Eigenregie entstehen und in dieser Form einzigartig sind. Dabei kooperiert das Museum mit zahlreichen international angesehen Kunstmuseen.