Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, hat heute in Berlin die fünfte Jahreskonferenz der „Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft“ der Bundesregierung eröffnet. Gemeinsam mit der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Prof. Monika Grütters, machte sie anschließend einen Rundgang durch die Ausstellung der Kreativpiloten 2014.
Auf der Jahreskonferenz wurden erstmals die aktuellen Zahlen des Monitoringberichts zur Kultur- und Kreativwirtschaft für das Jahr 2013 vorgestellt. Die Daten haben sich gegenüber dem Vorjahr erneut verbessert. Der Umsatz der Branche ist 2013 auf 145 Milliarden Euro gestiegen. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nahm um rund 3,3% gegenüber dem Vorjahr zu. Bei den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kann die Kultur- und Kreativwirtschaft höhere Wachstumsraten verzeichnen als die Gesamtwirtschaft. Der Abbau geringfügiger Beschäftigung bei gleichzeitigem Anstieg der abhängigen Beschäftigung ist eine positive Entwicklung.
Staatssekretärin Zypries: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist ein Leitmarkt der Innovationspolitik der Bundesregierung. Innovationen sind ohne Kreativität nicht denkbar. Eine Aufgabe der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung ist es, diese Botschaft immer wieder in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir wollen andere Wirtschaftsbranchen dafür gewinnen, das hohe Innovationspotential der Kreativwirtschaft zu erkennen und sich für neue Kooperationen zu öffnen. Die neuen Zahlen des Monitoringberichts 2013 sind für uns ein Ansporn, weiter daran zu arbeiten, die Rahmenbedingungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft zu verbessern und die Wettbewerbsfähigkeit der Branche zu stärken.“
Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters: „Die Kultur- und Kreativwirtschaft besteht zu allererst aus Menschen mit beeindruckender Kreativität, mit einem Spürsinn für das gesellschaftlich Relevante, auf das unser Land angewiesen ist, wenn es seine Zukunft weiterhin erfolgreich gestalten will. Ihre Ideen, ihre Anregungen und Werke tragen zur internationalen Attraktivität Deutschlands und seiner Wettbewerbsfähigkeit in der Welt bei. Den Doppelcharakter der kulturellen Produkte und Dienstleistungen als Wirtschaftsgüter, aber auch als Träger gesellschaftlicher Werte anzuerkennen ist mir wichtig. Mein besonderes Augenmerk gilt daher den Künstlern und Kreativen, den Rahmenbedingungen, unter denen Kunst und Kultur gedeihen können.“
Die Jahreskonferenz stand unter dem Motto „Neue Verbindungen schaffen“. Akteure aus den Teilmärkten der Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung tauschten sich in Diskussionsrunden und Workshops über die Themen Kooperationen und Vernetzung aus. Leitgedanke ist dabei, wie Potenziale genutzt werden können, um erfolgreiche Kooperationen, wirtschaftliche Partnerschaften und Netzwerke zwischen mittelständischen Wirtschaftsunternehmen und der Kultur- und Kreativwirtschaft zu intensivieren und zu fördern.
Der Monitoringbericht zu den wirtschaftlichen Kennzahlen der Branche und ihrer elf Teilmärkte für das Jahr 2013 sowie weitere Informationen zur Kultur- und Kreativwirtschaft sind auf der Internetseite www.kultur-kreativ-wirtschaft.de abrufbar.
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