Konstantin Weckerist einer der großen Liedermacher Deutschlands. Der Musiker, Komponist, Schauspieler und Autor engagiert sich seit über 40 Jahren mit seinen Liedern und seinem Handeln politisch in der Öffentlichkeit. Am Dienstag, 12. Juni, ist er in Landau zu Gast und wirkt an der Ringvorlesung "Bist du ein Mensch, so fühle meine Not“ mit, die im Sommersemester 2018 vom Fachbereich Kultur- und Sozialwissenschaften angeboten wird. In einem musikalischen Vortrag "Voller Wut und Zärtlichkeit“ bezieht der Künstler Position zum Thema Menschenrechte. Anlass ist die Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte vor 70 Jahren. Beginn ist um 18.15 Uhr im Audimax (EI 005) auf dem Campus Landau.
Verleihung der Thomas-Nast-Gastprofessur
Am zweiten Veranstaltungstag, am Mittwoch, 13. Juni, wird Konstantin Wecker in einem öffentlichen Festakt die Thomas-Nast-Gastprofessur verliehen. "Wecker zeigt sich mit seinen Liedern und seinem Handeln kämpferisch, wenn es darum geht, für die Menschlichkeit in unserer ökonomisierten Welt eine Lanze zu brechen. Poetisch, aber stets unnachgiebig, setzt er sich für die Schwachen und Entrechteten ein“, begründet Dekan Professor Dr. Lothar Bluhm die Nominierung. Wecker engagiere sich für ein humanes Miteinander. Der Festakt findet um 18.30 Uhr im Audimax am Campus der Universität (EI 005) statt. Der Eintritt zu beiden Veranstaltungen ist frei.
Die von der Dieter Kissel-Stiftung finanziell unterstützte Thomas-Nast-Gastprofessur wird an herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler oder Künstlerinnen und Künstler vergeben. Der Fachbereich für Kultur- und Sozialwissenschaften erhält damit die Erinnerung an den großen Landauer Künstler und Journalisten Thomas Nast, der zum Vorbild für fortschrittliches politisches Engagement und Zivilcourage wurde: Im amerikanischen Bürgerkrieg polemisierte er mit seinen Karikaturen gegen die Sklaverei und prangerte in den politischen Wirren der Zeit Korruption und Amtsmissbrauch an. Bisherige Gastprofessorinnen und Gastprofessoren waren 2013 die Mark-Twain-Forscherin Professorin Dr. Laura Trombley und 2015 der Grafikdesigner und Präsident der Akademie der Künste (Berlin), Professor Klaus Staeck.