Am 19. September erhält Alice Merton den mit 10.000 Euro dotierten Musikpreis des Verbandes der Deutschen Konzertdirektionen e.V. (VDKD). Die Preisverleihung findet im Rahmen der VDKD-Jahrestagung in Hamburg statt. Daran anschließend ist Alice Merton live beim Reeperbahn Festival (20.-23. September 2017) zu erleben.
In der Begründung der Jury heißt es: "Die Stimme von Alice Merton nimmt einen vom ersten Ton an gefangen, ihr Song "No Roots“ hat innerhalb weniger Monate zahlreiche Chartspitzen erreicht. Live überzeugt Alice Merton mit einer beeindruckenden Bühnenpräsenz und Musikalität, zuletzt auf einer Clubtour im Frühjahr und derzeit auf zahlreichen Festivals im Sommer. Die Künstlerin hat immer an ihre Musik geglaubt, die erste EP mit vier Songs veröffentlichte sie im Frühjahr 2017 auf dem eigenen Label Paper Plane Records International. Von Alice Merton ist in Zukunft viel zu erwarten, sie besitzt internationale Qualität - man darf gespannt sein auf künftige Songs und ihre Karriere als Musikerin, die sicherlich bald weite Kreise ziehen wird.“
Alice Merton, als Tochter einer deutschen Mutter und eines englischen Vaters in Frankfurt geboren, wuchs im kanadischen Oakville auf und wohnt später in München und Mannheim. Die 23-Jährige ist in ihrem Leben über zehnmal umgezogen und wohnte in vier verschiedenen Ländern, angesiedelt ist sie mittlerweile in Berlin. Nach dem Schulabschluss in München studierte sie Komposition und Songwriting an der Popakademie Baden-Württemberg, wo sie auch ihren Manager und ihre Band kennenlernte. Die Künstlerin veröffentlichte im Dezember ihre erste Single "No Roots“, gefolgt von der "No Roots EP“ im Februar 2017.
Der Musikpreis des VDKD wird jährlich wechselnd an einen förderungswürdigen jungen Künstler oder ein Ensemble oder Band aus dem Bereich der E-Musik oder U-Musik vergeben, die zur Entwicklung eines innovativen, hochwertigen und vielfältigen Musiklebens in Deutschland beitragen. Unter dem Vorsitz von Pascal Funke, Präsident des VDKD, gehören der Jury des Musikpreises 2017 an: Karsten Jahnke (Karsten Jahnke Konzertdirektion, Hamburg), Folkert Koopmans (FKP Scorpio, Hamburg), Andreas Möller (Konzertbüro Schoneberg, Köln/Münster) und VDKD Ehrenpräsident Michael Russ (SKS Russ, Stuttgart). Der Preisträger wurde aus Vorschlägen ermittelt, welche die Verbandsmitglieder einreichen konnten. Bisherige Preisträger sind: Madsen (2005), Joseph Moog (2006), Triband (2007), Koryun Asatryan (2008), Ruben Cossani (2009), das Asasello Quartett (2010), Florian Ostertag (2011), Natalia Gutman (2012), Heisskalt (2013), Felix Klieser (2014), Joco (2015) und Alexej Gerassimez (2016). Das Reeperbahn Festival und der VDKD haben wie bereits in den vergangenen Jahren eine Kooperation vereinbart.
Der Verband der Deutschen Konzertdirektionen e.V. wurde 1946 in Hamburg gegründet. Ziel des Verbandes ist die Stärkung der privatwirtschaftlich organisierten deutschen Konzertwirtschaft. Im VDKD sind über 200 Agenturen, Konzertveranstalter und Stiftungen zusammengeschlossen, die im Bereich E- und U-Musik jährlich über zwei Milliarden Euro umsetzen und ein Publikum von rund 42 Millionen Besuchern ansprechen.