Der Londoner Monitoring-Spezialist Soundmouse Ltd. übernimmt ab November 2018 die Identifikation von Musik in der Fernsehwerbung für die GEMA in Deutschland. Damit setzt die GEMA auch im Bereich der Fernsehwerbemusik auf eine moderne Technologie zur digitalen Musikerkennung: Die Musik aus Werbespots kann um ein Vielfaches besser den Urhebern zugeordnet werden und die Einnahmen aus der Musiknutzung noch genauer an die Rechteinhaber verteilt werden.

Von der Komposition bis hin zur Ausstrahlung des Werbespots finden unzählige Arbeitsschritte statt. Das Musikwerk geht durch viele Hände und oft verändert sich sein ursprünglicher Titel so, dass die im Spot verwendete Musik nicht mehr eindeutig ihrem Urheber zugeordnet werden kann. Diese Lücke schließt die GEMA nun durch die Zusammenarbeit mit Soundmouse Ltd. Der international etablierte Dienstleister für Monitoring im Fernsehen, Hörfunk und Online identifiziert mit seinem Fingerprint-Verfahren die Musikwerke direkt auf Grundlage der ausgestrahlten Werbespots und meldet diese an die GEMA.

Georg Oeller, Vorstandsmitglied der GEMA, über den neuen Partner: "Soundmouse hat uns bei der Analyse der unterschiedlichen Anbieter als schlagkräftiger, innovativer und transparenter Dienstleister überzeugt. Die Technologie, die zum Werbemonitoring im Fernsehen eingesetzt wird, erlaubt uns, die Tantiemen an unsere Mitglieder noch genauer und effizienter zu verteilen.“

Mark Vermaat, Head of Business Development bei Soundmouse Ltd., ergänzt: "Soundmouse ist freut sich sehr, als Partner der GEMA für dieses wegweisende Projekt ausgewählt worden zu sein. Wir freuen uns, einen wesentlichen Beitrag zur Vollständigkeit und Richtigkeit der Meldungen von Musiknutzungen in der Werbung in Deutschland zu leisten. Unsere Erfahrung in anderen Regionen zeigt, dass es viele positive Auswirkungen für die GEMA und ihre Mitglieder geben wird.“

Soundmouse Ltd. ist auf die Analyse von Musikprogrammen spezialisiert und greift auf langjährige Expertise bei mehr als 450 führenden Medienorganisationen weltweit zurück. Vorausgegangen war der Entscheidung eine einjährige Testphase, in der die GEMA Monitoring-Anbieter im Bereich der TV-Werbung analysiert und den Einsatz aktueller Technologien geprüft hat.

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