Anlässlich des morgen stattfindenden Welttages des Geistigen Eigentums fordert der Deutsche Musikrat eine gemeinsame Anstrengung, den Schutz des geistigen Eigentums zu verbessern.
Dazu Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates: „Der Deutsche Musikrat begrüßt die klare Positionierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Kulturstaatsminister Bernd Neumann zum Schutz des Geistigen Eigentums. Deutschland braucht auf dem Weg in eine Wissens- und Kreativgesellschaft den verlässlichen und wirksamen Schutz kreativen Schaffens. Dazu bedarf es der besseren Abstimmung aller Beteiligten zur Verabredung wirksamer Umsetzungsstrategien, denn der Schutz des Geistigen Eigentums ist in erster Linie eine Frage der Bewusstseinsbildung. Die Wertschätzung kreativer Leistung beginnt bereits im Kindergarten. Nur wer selbst die Erfahrung kreativen Tuns erfahren hat, kann die kreative Leistung des Anderen schätzen lernen. In diesem Sinne brauchen wir den Schulterschluss aller gesellschaftlichen Gruppen, die mit kreativer Wertschöpfung befasst sind. Die Vertretung unterschiedlicher Partikularinteressen darf nicht das gemeinsame Ziel überdecken, kreative Leistungen zu schützen und zu fördern, denn ohne die Kreativen ist alles nichts.
Die Handlungsempfehlungen der Enquete-Kommission des Deutschen Bundestags „Kultur in Deutschland“ und das UNESCO-Übereinkommen über den Schutz und die Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen sind wichtige Instrumente in dem nationalen und globalen Engagement für den Schutz des Geistigen Eigentums.
Deshalb fordert der Deutsche Musikrat die Einrichtung eines Runden Tisches, an dem nicht nur Vertreter aus Politik, der Kreativindustrie und Internetprovidern, sondern auch Vertreter kultureller Bildungseinrichtungen teilnehmen, um nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Im Hinblick auf die Durchsetzung der UNESCO-Konvention zum Schutz kultureller Vielfalt ist der Schutz des geistigen Eigentums eine unabdingbare Grundlage, um diese kulturelle Vielfalt zu gewähren.“
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