Prof. Hans Bäßler (Deutscher Musikrat), der Intendant der Oper Leipzig, Alexander von Maravić, sowie Prof. Ortwin Nimczik (Verband Deutscher Schulmusiker) haben Anfang Oktober in einem persönlichen Gespräch vereinbart, im Rahmen des im Januar 2009 etablierten Projektes PLAY FAIR – RESPECT MUSIC, das die Hochschule für Musik und Theater Hannover (HMTH) und der Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) zusammen mit dem Bundesverband der Musikindustrie (BVMI) initiiert haben, gemeinsam einen „Leuchtturm Neue Musik” für Schülerinnen und Schüler im Großraum Leipzig zu schaffen.
Ziel dieses Projektes sind einerseits die Lehrerfortbildung andererseits Schüleraktionen im Bereich des zeitgenössischen Musiktheaters. Lehrer – auch solche, die in der Ausbildung sind – und Schüler sollen anhand des Projektes die Bedeutung von kreativen Leistungen am Beispiel von Musiktheater-Produktionen an der Oper Leipzig erfahren und verstärkt mit dem zeitgenössischen Musiktheater vertraut gemacht werden. In der Spielzeit 2010/11 ist als zeitgenössische Musiktheaterproduktion die szenische Welterstaufführung von Paul Dessaus „Deutsches Miserere“ auf dem Opernspielplan vorgesehen. In diesem Zusammenhang geht es ausschließlich um die Erprobung nachhaltiger Konzepte und ihre wissenschaftliche Dokumentation.
Umgesetzt werden soll das Projekt in Form einer kontinuierlichen Lehrerfortbildung 2010/11 auf der Basis handlungsorientierten Musikunterrichts im Sinne einer Kulturentschließung. In diesem Zusammenhang wird die Werthaltigkeit und Komplexität der Produktionen modellhaft thematisiert. Die Leitung des Projektes übernimmt Prof. Dr. Ortwin Nimczik (Detmold). Angesprochen werden sollen in einem ersten Schritt die Regionalstelle Leipzig der Sächsischen Bildungsagentur und damit möglichst flächendeckend alle Schulleiter und Lehrerinnen und Lehrer am allgemein bildenden Schulen, aber auch die Musikschule Leipzig und die Musikschule Leipziger Land, die Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ sowie die Universität Leipzig.
Absätze
Quelle
http://www.oper-leipzig.de