Der im Rahmen eines Kompostionswettbewerbs für Orgel ausgelobte Paul Hindemith-Preis 2013 des Schleswig-Holstein Musik Festivals geht an den 1986 im fränkischen Bad Neustadt geborenen Organisten und Komponisten Maximilian Schnaus. Seine Komposition „Come sweetest death“ wird am 19. Juli 2013 von der lettischen Organistin Iveta Apkalna in der Kirche St. Jakobi in Lübeck uraufgeführt.

Seit 1990 wird der Paul Hindemith-Preis im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik Festivals verliehen. Mit dem Preis, der von der Hindemith-Stiftung (Blonay/Schweiz) und den drei Hamburger Stiftungen Rudolf und Erika Koch-Stiftung, Walther und Käthe Busche-Stiftung und Gerhard Trede-Stiftung gestiftet wird, sollen herausragende zeitgenössische Komponisten gefördert werden. Zugleich erinnert die Auszeichnung an das musikpädagogische Wirken Paul Hindemiths, der 1932 im Auftrag der Staatlichen Bildungsanstalt Plön die Komposition „Plöner Musiktag“ schrieb. Zu den Preisträgern der letzten Jahre zählen unter anderem Olga Neuwirth (1999), Matthias Pintscher (2000), Thomas Adès (2001), Jörg Widmann (2002), Jörn Arnecke (2004), Lera Auerbach (2005), Dai Fujikura (2007), Markus Lehmann (2011) und Li Bo (2012).

Auch 2013 wurden die besten Kompositionen des Kompositionswettbewerbs für Orgel von einer internationalen Fachjury, darunter Iveta Apkalna, Prof. Elmar Lampson, Prof. Dr. Peter Ruzicka und Prof. Wolfgang Zerer, gekürt. Der erste Preisträger erhält neben der Verleihung des Paul Hindemith-Preises ein Preisgeld von 10.000 Euro. Den zweiten Platz, dotiert mit 6.000 Euro, belegt der 1979 in Saarburg geborene Alexander Muno mit der Komposition „Per aspera – spera!“. Den dritten, mit 4.000 Euro dotierten Preis teilen sich Johannes Söllner, geboren 1983 in Augsburg („hinter dem spiegel geschmolzenes gold“) sowie der 1976 in Mannheim geborene Daniel Smutny („Cranacher Orgelbuch“).

Absätze