Jüngst hat die finnische Komponistin Kaija Saariaho (geb. 1952) die Dokumente ihres bisherigen Schaffens der Paul Sacher Stiftung in Basel übergeben. Die Sammlung dieser international renommierten Künstlerin, die seit 1982 in Paris lebt, kann dank großzügiger privater Gönnerschaft übernommen werden.
Im Sammlungsspektrum der Paul Sacher Stiftung tritt Saariaho als eine der profiliertesten Stimmen der aktuellen Musikszene zu der um 1950 geborenen, erst wenig vertretenen Generation hinzu und fügt sich in den bereits bestehenden Schwerpunkt von Komponisten französischer Prägung. Ihre Schaffensdokumente stehen der musikwissenschaftlichen Forschung ab sofort zur Verfügung. Sie erlauben vertiefte Einblicke in ein vielfältiges uvre, dessen Entstehungsprozesse ebenso selbstverständlich herkömmliche Aufzeichnungsmethoden mit Computertechnik verbinden, wie in den einzelnen Werken traditionelle Instrumente mit den Klängen von computergestützter Komposition, Tonbändern und Live-Elektronik verschmelzen.
Neben den Musikhandschriften umfasst die Sammlung Kaija Saariaho Korrespondenz sowie Programmhefte und Rezensionen; demnächst werden auch Tonaufnahmen und elektronische Daten hinzukommen. Die Sammlung wird laufend ergänzt.
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