Abbildung: Preisverleihung Frankfurter Musikpreis
Die Preisverleihung im Frankfurter Paulskirche mit Peter Maffay, der Kulturdezernentin Ina Hartwig und dem Geschäftsführer der Messe Frankfurt Detlef Braun.  
Foto:  Pietro Sutera  /  Messe Frankfurt

Es gibt nur wenige Künstler in Deutschland und Europa, die sich in puncto Produktivität und Erfolg mit Peter Maffay messen lassen können: Zu seiner imposanten Bilanz gehören 21 Nummer-eins-Alben, weit über 50 Millionen verkaufte Tonträger und mehrere, stets ausverkaufte Tourneen. Einen großen Beitrag zu dieser in Deutschland einmaligen Erfolgsgeschichte leisteten seine Mitmusiker – die aus sieben Virtuosen bestehende Peter Maffay Band. Für sein Lebenswerk wurde Maffay am Freitag, 29. April, in der Paulskirche mit dem Frankfurter Musikpreis ausgezeichnet.

Bereits als 21-Jähriger landete Maffay mit dem von Michael Kunze geschriebenen Song „Du“ seinen ersten Millionen-Seller. Trotz des überwältigenden Erfolges blieb der Musiker dem Genre „anspruchsvoller Schlager“ nicht treu. Im Gegenteil: Der aus dem rumänischen Braşov stammende, seit seinem 14. Lebensjahr in Deutschland lebende Künstler avancierte in seiner Karriere zu einem Stilgrenzen überwindenden Vollblutmusiker. Er hat Balladen genauso überzeugend im Repertoire wie harten Rock, Country, Folk, Worldmusic und – wie er mit seiner Erfindung, dem Drachen „Tabaluga“ bewies – Musik für die ganz Kleinen. Darüber hinaus gehört Maffay zu den Gründervätern des Erfolgsmodells „deutschsprachige Popmusik.“

„Seit 40 Jahren werden mit dem Frankfurter Musikpreis hochgeschätzte Künstlerinnen und Künstler geehrt, deren Wirken für das nationale und internationale Musikleben von großer Bedeutung ist. Dazu zählt auch Peter Maffay mit seiner Band. Als Sänger, Komponist und Produzent hat Peter Maffay nicht nur den Weg für die deutschsprachige Rockmusik geebnet, sondern bis zum heutigen Tag mit seinen vielfältigen Musikproduktionen und Konzerten unzählige Menschen begeistert und damit das Musikgeschehen in Deutschland bereichert.

Dies gilt gleichermaßen für die Mitglieder seiner Band, die mit ihrer künstlerischen Qualität seit Jahrzehnten nicht nur in der Peter Maffay Band, sondern auch in anderen Formationen sowie mit eigenen Projekten musikalische Zeichen setzen und damit auch international gefragt sind. Ich gratuliere zu dieser verdienten Auszeichnung“, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig, die Maffay bei der Verleihung des Musikpreises im Namen der Stadt Frankfurt gratulierte.

„Peter Maffay besitzt für die Messe Frankfurt eine besondere Bedeutung, denn wir durften während der vergangenen Jahrzehnte unzählige Performances dieses außergewöhnlichen Künstlers – wie zum Beispiel das großartige Tabaluga – in unserer Festhalle erleben. Und wir wünschen uns, dass er auch in Zukunft noch häufig zu uns nach Frankfurt kommt“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Nicht nur als Künstler, auch als engagierter Stifter, hat sich Maffay deutschlandweit einen Namen gemacht: Seit Oktober 2021 fährt eine Tabaluga-Straßenbahn durch Frankfurt und macht auf die Arbeit der seit dem Jahr 2000 bestehenden Peter-Maffay-Stiftung aufmerksam, deren Vorsitzender Peter Maffay auch ist. Die Stiftungsarbeit richtet sich mit ihren vielfältigen Aktivitäten und Einrichtungen hauptsächlich an traumatisierte Kinder und Jugendliche, schwer und chronisch erkrankte Kinder und Kinder aus Krisenregionen.

Über den Frankfurter Musikpreis

Seit 1982 zeichnet der Frankfurter Musikpreis Akteure der Musikszene für außergewöhnliche Leistungen in der Interpretation, Komposition, Musikwissenschaft, Lehre und Förderung des Musizierens aus. Der vom Bundesverband der Deutschen Musikinstrumentenhersteller und der Messe Frankfurt gestiftete Musikpreis ist mit 15.000 Euro dotiert. Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Udo Lindenberg, Peter Gabriel, Keith Emerson oder Marie-Luise Neunecker. Zuletzt ging der Frankfurter Musikpreis 2019 an das Bundesjazzorchester (BuJazzO).

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