Am Dienstag, den 16. November findet ab 19 Uhr Popakademie Talks mit Dr. Melanie Ptatscheck und Dr. Monika Schoop online statt. Die beiden widmen sich den Fragen: Was macht Macht in der Popmusik? Und was hat Gender damit zu tun? Dabei rücken sie vielfältige Machtbeziehungen und ihre Auswirkungen in den Vordergrund. Thematisiert werden unter anderem die fehlende Sichtbarkeit – oder gar Abwesenheit – weiblich gelesener und nonbinärer Personen, die (Re)Produktion von Ausschlüssen in musikalischer Sozialisation und Musik-Ausbildung, mediale Repräsentationen sowie sexualisierte Gewalt. Der Vortrag lädt ein zum kritischen Hinterfragen und Aufbrechen bestehender Machtstrukturen und legt eine Grundlage zur Diskussion von Interventionsstrategien.
Dr. Melanie Ptatscheck ist Popularmusikforscherin und Lehrbeauftragte an verschiedenen deutschen Universitäten und Hochschulen. Sie studierte Populäre Musik und Medien in Paderborn und Wien und wurde an der Leuphana Universität Lüneburg mit ihrer Dissertation „Suchtgenese & Selbstkonzepte. Biographische Studien zur Heroinabhängigkeit von Musikern in Los Angeles“ promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in New York City und Los Angeles und einer Weiterbildung zum Mental Health Facilitator, erhielt sie eine Gastprofessur an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Mit dem Fokus auf Musiker*innengesundheit arbeitet sie an der Schnittstelle zwischen Popular Music Studies und Public Health zu dem Schwerpunkt Mental Health.
Dr. Monika E. Schoop ist Juniorprofessorin für Musikwissenschaft (insbesondere Popular Music Studies) an der Leuphana Universität Lüneburg. Zusammen mit Federico Spinetti koordinierte sie das DFG-Projekt „Klingende Erinnerungen - NS-Verfolgung und Widerstand in zeitgenössischer Musik aus Deutschland“ (2017-2020). Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen neben Erinnerungsforschung Popularmusik auf den Philippinen, Transformationen der Musikwirtschaft durch (digitale) Technologien, sowie Gender und Queer Studies. Sie ist Autorin des Buches Independent Music and Digital Technology in the Philippines (2017) und Co-Herausgeberin des Special Issues „Music and the Politics of Memory: Resounding Antifascism across Borders“ des Journals Popular Music and Society (2021).
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Die Anmeldung ist hier möglich.