Das Kulturministerium Mecklenburg-Vorpommern ist dabei, ein landesweites Konzept zur Kulturellen Bildung zu erstellen. Damit folgt das Ministerium der Empfehlung in den Kulturpolitischen Leitlinien des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Ziel ist es, ein modernes Konzept zu erstellen, in das vielfältige kultur-, bildungs- und sozialpolitische Impulse einfließen.
Dafür wird jetzt ein breiter Beteiligungsprozess gestartet und eine eigene Internetseite eingerichtet: Interessenverbände und kulturelle Träger, Fachstellen und Akteure im Land haben so die Gelegenheit, ihre Expertise einfließen zu lassen.
Mit der Webseite www.kursbuch-kubi.de geht das Praxiskonzept Kulturelle Bildung offiziell an den Start. Über die Webseite werden Akteure der Kulturellen Bildung dazu eingeladen, einen kurzen Fragebogen zu Kultureller Bildung in M-V auszufüllen. Die Ergebnisse aus der Befragung ermöglichen ein umfassendes Bild über die Kulturelle Bildungslandschaft in Mecklenburg-Vorpommern.
Am Praxiskonzept Kulturelle Bildung beteiligen sich unter Federführung des Ministeriums für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten auch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport, das Ministerium für Bildung und Kindertagesförderung, das Institut für Qualitätsentwicklung Mecklenburg-Vorpommern, die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern und die Fachstelle Kulturelle Bildung. In Zusammenarbeit wird die Webseite im fortlaufenden Prozess mit Werkzeugen, Anlaufstellen und Zuständigkeiten für Kulturelle Bildung aktualisiert.
„Kulturelle Bildung ist wichtig für unsere Gesellschaft – deshalb bildet sie auch einen wichtigen Schwerpunkt der Kulturpolitik unseres Landes. Kulturelle Bildung wirkt generationenübergreifend und ist Grundlage für die Persönlichkeitsentwicklung, Selbstwirksamkeit und Reflexionsfähigkeit der Menschen. Sie erweitert unseren Horizont und ermöglicht uns neue Sichtweisen. Und sie findet im Idealfall das ganze Leben lang statt, bereichert uns und hilft uns dabei, die Welt um uns herum zu verstehen. Denn nicht nur Technologie und Wissenschaft, auch Kultur entwickelt sich weiter“, so Kulturministerin Bettina Martin: „Es ist deshalb wichtig, dass die Akteure im Land frühzeitig einbezogen werden und an der Erarbeitung des Konzeptes mitwirken. Denn sie kennen die Praxis vor Ort in den Kommunen und können so dazu beitragen, dass unser Konzept die Vielfalt und die Strukturen der kulturellen Bildung im Land umfassend abbildet. Ich lade alle Kulturakteure im Land herzlich ein, sich zu beteiligen.“
Das Praxiskonzept folgt den Kulturpolitischen Leitlinien des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Wie bei den Leitlinien selbst findet auch dieses Mal ein Beteiligungsprozess statt.
Im Herbst 2024 Jahres finden dann Fachgespräche mit Nutzerinnen, Nutzern, Anbieterinnen und Anbietern Kultureller Bildung im Land statt. Dort wird über die Bedeutung Kultureller Bildung für Mecklenburg-Vorpommern gesprochen. Auf der Landeskulturkonferenz am 16. Oktober will das Kulturministerium dann alle Interessierten über aktuelle Ergebnisse aus dem Praxiskonzept informieren.