Jazz und improvisierte Musik stehen in voller Blüte: Allein in Deutschland bilden 18 Jazzstudiengänge an Musikhochschulen Jahr für Jahr eine große Zahl von hochkompetenten Musikerinnen und Musiker aus. Mit viel Engagement sorgen diese wiederum in zahlreichen, oft unkonventionellen Spielstätten für ein stetiges Angebot an Konzerten, weder sie noch die Veranstalter können über mangelndes oder überaltertes Publikum klagen. Die Relevanz von Jazz und improvisierter Musik lassen sich aber nicht in Besucher- und Verkaufszahlen messen. Das weiß, wer den Weg dahin findet, wo diese Musik entsteht: in die Spielstätten, Clubs und auf Festivals. In der medialen Öffentlichkeit findet diese Musikgattung immer weniger statt. Vor allem Konzertrezensionen und Festivalberichte kommen auf den Feuilleton- und Kulturseiten von Tages- und Wochenzeitungen im deutschsprachigen Raum kaum noch vor, auch in den Fachmedien erhält diese wohl ursprünglichste Form des Musikjournalismus nicht mehr den Platz wie vielleicht noch vor 15 Jahren.
"RIFFS UND ZEICHEN. Texte zu Jazz und anderer Musik“ haben die beiden Jazzjournalisten Stefan Hentz (u.a. Die ZEIT, Neue Zürcher Zeitung, WDR 3, Jazzthetik) und Martin Laurentius (u.a. Jazz thing, WDR 3, SWR2) ihr neues Webportal genannt, auf dem sie ab dem 10. April innerhalb der Internet-Plattform RiffReporter regelmäßig über das Jazz-Konzertleben berichten. Dabei werden Hentz und Laurentius nicht nur das musikalische Geschehen auf der Bühne beschreiben und bewerten. Vielmehr werden sie in ihren Texten die Bezüge zu anderen Gattungen aktueller Musik und Kunst dar- und herstellen und auf die Bedeutsamkeit von Jazz und improvisierter Musik für gesellschaftliche und politische Debatten aufmerksam machen – einerseits mit Kurzbesprechungen, um zeitnah Konzerte und Festivals zu rezensieren, andererseits mit längeren Artikeln, um das Geschehen auf der Bühne und vor Ort ausgiebig zu reflektieren und zu analysieren.
Geografische Schwerpunkte sind (zunächst) der jeweilige Lebens- und Arbeitsmittelpunkt von Hentz (als Hamburger Norddeutschland) und Laurentius (als Neusser Rheinland und Ruhrgebiet). Darüber hinaus sollen je nach Möglichkeit auch andere Regionen Deutschlands berücksichtigt, zudem immer wieder Festivals jenseits der deutschen Grenzen besprochen werden. Auf Facebook und Twitter werden sie über die Veröffentlichung neuer Artikel informieren.
Professioneller Musikjournalismus erfordert Zeit, Erfahrung und Leidenschaft. Das gibt es nicht kostenfrei. Daher bieten Hentz und Laurentius ihre Texte nach einer Anlaufphase, während der die Artikel kostenfrei zu lesen sind, gegen Bezahlung an: Die Kurzrezensionen gibt es für 99 Cent, die langen Besprechungen für 1,49 Euro. Wer die beiden Journalisten darüber hinaus unterstützen möchte, darf und kann freiwillig mehr bezahlen. Die Bezahlung erfolgt über stripe (Kreditkarte) oder PayPal, Nutzerdaten werden nicht zwischengespeichert, sondern direkt an den Zahlungsanbieter übertragen.
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