Sebastian Bahr ist der diesjährige Gewinner des TONALi15 Kompositionspreises, dessen Schirmherrin Sofia Gubaidulina ist. Mit seiner Siegerkomposition „...momento...“ für Violoncello solo stellt der 35-jährige ein neu komponiertes Pflichtstück für den TONALi Cellowettbewerb zur Verfügung, der von zwölf jüngst ausgewählten Wettbewerbsteilnehmern einstudiert wird. Sebastian Bahr ist ein mehrfach preisgekrönter Stipendiat der Tokyo-Foundation und studierte neben Komposition im Fach Orchesterleitung bei Mark Stringer und Yuji Yuasa.

„Ich konnte es kaum glauben, den TONALi15 Kompositionspreis zu erhalten“, sagt Sebastian Bahr. Die Auszeichnung eröffne ihm die Möglichkeit, „mit zwölf außerordentlich talentierten Cellistinnen und Cellisten zusammenzuarbeiten“ und seine Musik „einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.“

Im fünften Wettbewerbs-Jahr war das Niveau der Teilnehmer höher denn je. „Es ist für uns eine Freude, das die jungen Musiker mittlerweile aus den besten Talentschmieden der Republik kommen und sich auf das einlassen, was aus TONALi viel mehr als einen schweren Wettbewerb macht“, erklären die TONALi-Gründer Amadeus Templeton und Boris Matchin. Neben Workshops und Schulkonzerten erwartet die Stipendiaten also vor allem eins ─ ein spannendes Kulturprojekt, das die Züge einer angewandten Akademie trägt.


Über Sebastian Bahr
Sebastian Bahr studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien im Fach Orchesterleitung bei Mark Stringer und Yuji Yuasa, bei Martin Lichtfuss, Michael Obst und Michael Jarrell später Komposition.

Seine Werke wurden in renommierten Spielstätten in Europa und Asien von Interpreten wie dem Ensemble PHACE, dem Webern Ensemble Wien, dem Trio Dali und dem Trio Gaspard aufgeführt. Im Jahr 2014 erhielt er einen Kompositionsauftrag für die Weimarer Tage für zeitgenössische Musik. Als Dirigent setzt Sebastian Bahr neben dem klassisch-romantischen Repertoire seinen Schwerpunkt in der Modernen Musik.

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