Im Rahmen des 12. Symphoniekonzerts, mit dem sich Christian Thielemann als Chefdirigent der Sächsischen Staatskapelle Dresden verabschiedet, hat das Orchester ihm am Sonntagabend den Titel des Ehrendirigenten verliehen. Damit würdigt die Kapelle Christian Thielemanns prägendes Wirken und seine außerordentlichen Verdienste als Chefdirigent des Traditionsorchesters.
Christian Thielemann ist erst der dritte Dirigent, dem dieser Ehrentitel zuteilwird. 1990 ernannte die Staatskapelle den 2013 verstorbenen Sir Colin Davis zum ersten Ehrendirigenten in ihrer Geschichte. Herbert Blomstedt, ehemaliger und langjähriger Chefdirigent des Orchesters, erhielt den Titel im Jahr 2016.
Neun Jahre nachdem Christian Thielemann und die Sächsische Staatskapelle Dresden zum ersten Mal gemeinsam musizierten, trat der weltweit renommierte Dirigent zur Saison 2012/20213 das Amt des Chefdirigenten der traditionsreichen Kapelle an. Seither prägte er das musikalische Schaffen des Orchesters und setzte mit unvergleichlichen Interpretationen in Konzert und Oper Maßstäbe. Erfolggekrönte Gastspielreisen, eine Vielzahl prämierter Aufnahmen und die prestigeträchtige Residenz der Staatskapelle bei den Osterfestspielen Salzburg sind nur einige der Meilensteine seiner Amtszeit.
In den Jahren der gemeinsamen Arbeit griff Christian Thielemann das einzigartige Klangbild der Staatskapelle Dresden kongenial auf und entwickelte es stetig weiter. »Unser Dank gilt Ihrer künstlerischen Handschrift, die in den letzten Jahren unser Orchester geprägt und vorangebracht hat. Wir danken von Herzen im Namen aller Kolleginnen und Kollegen und verbinden diesen Dank mit der herzlichen Bitte, als unser Gast an dieses Pult zurückzukehren«, richtet sich Orchestervorstand Friedwart Dittmann nach dem Symphoniekonzert an den scheidenden Chefdirigenten, der im August das Amt des Generalmusikdirektors der Staatsoper Unter den Linden in seiner Heimatstadt Berlin antritt.