Die Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen (KNK) hat auf der Mitgliederversammlung 2024 turnusgemäß und einstimmig ihr neues Sprechergremium gewählt: Dr. Tobias Pfeifer-Helke, Stiftungsdirektor der Friedenstein Stiftung Gotha und Dr. Stefan Körner, Vorstand der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz. Sie treten die Nachfolge des bisherigen Sprecherteams Dr. Ulrike Lorenz, Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar und Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr, Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg an.
Dr. Tobias Pfeifer-Helke und Dr. Stefan Körner möchten den 2021 begonnenen Prozess einer strategischen Neuausrichtung fortsetzen, der praktische Impulse aus dem „Labor Ost“ sendet: Es geht den Museen, Sammlungen, Gärten darum, gemeinsam die Glaubwürdigkeit und Wirkmacht dieser Gedächtnisorte zu nutzen, um die zeitgemäße Transformation von Gesellschaft vielschichtig abzubilden, kritisch zu befragen und anschlussfähig voranzutreiben. Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklung, in Zeiten von Polarisierung, Angstgetriebenheit und Zuspitzung öffentlicher Meinungen kann die Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen dabei wesentlicher Impulsgeber für Museen und Kultur in ganz Deutschland sein.
Bis 2026 wird von den Mitgliedern ein gemeinsames Projekt, das vorbildhaft Methodenkompetenz und Projektmanagementtools für die Fortschreibung von national bedeutender Geschichte und Traditionen für museale Orte für die Gegenwart darstellen soll, erarbeitet.
Die KNK ist eine gleichberechtigte Interessensgemeinschaft von derzeit 24 national bedeutsamen kulturellen Institutionen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung aus den ostdeutschen Bundesländern. Sie dient als Plattform zur Vermittlung gemeinschaftlicher Interessen und Zielsetzungen. Ihre besondere Stärke liegt in der Heterogenität der beteiligten Einrichtungen. Die KNK wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien unterstützt.
Tobias Pfeifer-Helke, Jahrgang 1971, ist Kunsthistoriker. Zu seinen Forschungsgebieten gehört die Geschichte der europäischen Kunstkammern, die Malerei des 18. und 19. Jahrhunderts, die Graphikgeschichte, das Aufklärungszeitalter sowie das Verhältnis von Kunst und Wissenschaft. Er war Kustode am Staatlichen Museum Schwerin und arbeitete an den Staatliche Kunstsammlungen Dresden und in der Hamburger Kunsthalle. Seit 2019 ist er Stiftungsdirektor der Friedenstein Stiftung Gotha.
Stefan Körner, Jahrgang 1978, studierte Kunstgeschichte und Publizistik. Er war Mitarbeiter der Liechtenstein-Sammlungen Wien/Vaduz, Kustos der Sammlungen der Fürsten Esterházy in Österreich und Experte beim Auktionshaus Grisebach Berlin. Er ist in Gremien, wie dem Verein Schlösser und Gärten Deutschland und der Cornelsen Kunststiftung, aktiv. Seit 2020 wirkt er als Vorstand der Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz, die Sammlungen, Bauaufgaben, und Gartendenkmalpflege verbindet.