Angesichts der existenziellen Bedrohung der Handlungsfähigkeit von Städten, Gemeinden und Landkreisen durch die Folgen der Finanz- und Wirtschaftskrise fordert der Verband deutscher Musikschulen (VdM) in seiner kommunalpolitischen Erklärung die Sicherung der finanziellen Handlungsgrundlagen der Kommunen. Dies sei Voraussetzung dafür, dass in den Kommunen Bildungschancen wahrgenommen werden können und Integration gelinge. Andernfalls bewirken unterlassene Hilfeleistungen von Bund und Ländern ein Wegbrechen kommunaler Infrastruktur im Bildungs- und Kulturbereich. Dies gefährde auch kommunale Bildungsinstitutionen wie die öffentlichen Musikschulen, die an bundesweit 4.000 Standorten über eine Million Kinder und Jugendliche unterrichten und eine entscheidende Rolle für das Gelingen Kommunaler Bildungslandschaften spielen.
Der VdM fordert daher Bund und Länder auf, die Chancen für die Persönlichkeitsentwicklung derjenigen, die in Zukunft unsere Gesellschaft tragen und gestalten müssen, nicht durch eine unzureichende Finanzierung der Kommunen zu verhindern. Werde nicht entschieden beigesteuert, drohe die unzumutbare Leistungsreduzierung des musikalischen Bildungsangebotes bis hin zur Schließung von Einrichtungen.
Winfried Richter, Vorsitzender des VdM: „Öffentliche Musikschulen sind Orte breiter gesellschaftlicher Zugänge, durch Programm wie ‚Jedem Kind ein Instrument’ noch mehr als früher Orte gemeinschaftlicher kultureller Bildung. Musikalische Bildung überwindet Schranken und Grenzen. Bund und Länder tragen die Verantwortung, dass den Kommunen ausreichend finanzielle Möglichkeiten zur Verfügung stehen, damit sie Kindern und Jugendlichen auch in Zukunft diese Zugänge eröffnen können.“
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