Die Bundesversammlung des Verbandes deutscher Musikschulen (VdM) hat auf ihrer Hauptarbeitstagung am 7./8. Mai 2010 die „Schweriner Erklärung“ verabschiedet. Darin fordert der VdM die Beteiligung an den vom Bundesbildungsministerium geplanten Etatsteigerungen für die musikalisch-kulturelle Bildung sowie die gesetzliche Verankerung der Musikschularbeit in den Ländern. Ebenso müsse die musikalisch-kulturelle Bildung mit dem Bildungsauftrag der öffentlichen Musikschulen Thema im Bildungsbericht 2012 der Bundesregierung und der Kultusministerkonferenz werden.
Die von Bundesbildungsministerin Annette Schavan angekündigte Erhöhung der Bildungsmittel um eine Milliarde Euro müsse auch die musikalischen Bildungsangebote der öffentlichen Musikschulen in Kooperation mit KiTa und allgemein bildender Schule erreichen. Denn musikalische Bildung fördert neben künstlerischer, emotionaler und sozialer Kompetenz auch Integration und eine kreative Lebensgestaltung. Um diese Kooperationen erfolgreich gestalten zu können und die zeitlichen und räumlichen Zugangsmöglichkeiten zu Musikschulangeboten als Basis der Musikkultur sicherzustellen, sei eine gesetzliche Verankerung in den Ländern und eine ausreichende finanzielle Landesbeteiligung für den Bildungsauftrag der öffentlichen Musikschulen zu gewährleisten.
Winfried Richter, Vorsitzender des VdM: „Bundes- und Landespolitik dürfen die Kommunen in ihrem Engagement für die Musikschulen nicht alleine lassen. Sie sind hier gefordert, die ausreichende Förderung der öffentlichen Musikschulen sicherzustellen, um dem Bildungsauftrag, den die Musikschulen mit ihrer musikalischen Breitenarbeit und der Förderung begabter junger Musiker erfüllen, gerecht zu werden. Heute mehr denn je bedeutet musikalisch-kulturelle Bildung für Kinder und Jugendliche bereits ab dem frühen Lebensalter auch allgemein bessere Bildungschancen und damit gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten“.
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