Am 30. Juni ist Meldeschluss für die Zelter-Plakette im kommenden Jahr: Anno 1919 oder noch früher gegründete Chöre können jetzt die Ehrung durch den Bundespräsidenten beantragen.
Steht demnächst das ganz große Jubiläum an? Chören, die seit 100 Jahren oder sogar noch länger aktiv sind, gratuliert der Bundespräsident mit einer persönlich unterzeichneten Urkunde und mit der Zelter-Plakette zum Chorgeburtstag. Dies ist die höchste Auszeichnung im Bereich der vokalen Amateurmusik. Sie wird immer im Frühling an die Jubilare des Jahres verliehen. Nur: Das passiert nicht "automatisch", sondern erst auf Antrag.
Am 30. Juni 2018 ist Meldeschluss für die Ehrung in 2019. Chöre, Kantoreien, Singkreise, Cäcilien- und andere Gesangsvereine, die 1919 oder früher gegründet wurden, sollten jetzt ihr Archiv sichten, die Unterlagen aufbereiten und sich bei ihrem Chorverband melden, der den Antrag schließlich an die BDC-Geschäftsstelle weiterreicht. Weitere Infos sowie Antragsformulare sind online auf www.chorverbaende.de/zelter-plakette zu finden.
1956 stiftete Bundespräsident Theodor Heuss die Zelter-Plakette als staatliche Anerkennung für besondere Verdienste um die Chormusik und das kulturelle Leben – oder, wie es auf der Plakette selbst heißt: "für Verdienste um Chorgesang und Volkslied" (wobei es auf die Art der musikalischen Literatur, die der Chor singt, gar nicht ankommt). Seitdem haben insgesamt bereits über 11.400 Chöre diese Ehrung erfahren, 40 davon in diesem Jahr.
Namensgeber der Zelter-Plakette ist der langjährige Direktor der Singakademie zu Berlin, Carl Friedrich Zelter (1758–1832). Die ovale Plakette ist aus Bronze gefertigt und misst etwa 14 mal 16 Zentimeter. Auf der Vorderseite ist Carl Friedrich Zelter und auf der Rückseite der Bundesadler abgebildet.