Anlässlich der morgen stattfindenden Deutschen Orchesterkonferenz betont die DOV die enorme Bedeutung der professionellen Orchester und Chöre für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. "Mit ihrem Engagement in der Musikvermittlung leisten öffentlich finanzierte Orchester einen unersetzlichen Beitrag“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. "Gerade die Orchester, Bigbands und Chöre des Rundfunks tragen mit ihren Angeboten für junges Publikum maßgeblich zur Erfüllung des Kulturauftrags der öffentlich-rechtlichen Anstalten bei.“

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk bietet über die Verbindung seiner Klangkörper und Medien viele Möglichkeiten, die kommunale Orchester nicht haben. "Dieses Alleinstellungsmerkmal muss er nun weiter entwickeln“, sagt Mertens.

Das aktuelle Education-Projekt der ARD Das Händel-Experiment zeigt, was Rundfunkklangkörper neben der Musikproduktion im Bereich Vermittlung leisten. Das erfolgreiche Modell geht gerade in die vierte Runde. Im Vergleich zum Schulfunk, der in den 1960er und 70er Jahren den Bildungsauftrag des Rundfunks einlösen sollte, ist das Händel-Experiment ein Quantensprung. Ziel der Deutschen Orchesterkonferenz ist, die vorbildliche Musikvermittlungsarbeit der ARD noch weiter in die Gesellschaft zu tragen.

Musikvermittlung hat neue Farben in den professionellen Musikbetrieb gebracht. Mertens: "Für den Ausbau der notwendigen Strukturen brauchen die Akteure eine verlässliche Finanzierung.“

Hintergrund

Die Deutsche Orchesterkonferenz findet alle drei Jahre statt. Am 24. April in Halle (Saale) rechnen die DOV und ihr Kooperationspartner netzwerk junge ohren mit ca. 300 Teilnehmern. Das Thema lautet: "Da geht noch was! Musikvermittlung und Qualitätsmanagement für Rundfunk, Orchester und Konzerthäuser". In Zusammenarbeit mit EDUCULT präsentiert das njo u.a. die Ergebnisse der aktuellen Studie Arbeitsbedingungen für Musikvermittler/innen.

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