Heute Nachmittag findet im Deutschen Bundestag eine Debatte zur Kulturwirtschaft statt. Bis auf die Fraktion DIE LINKE haben alle Fraktionen einen Antrag in den Deutschen Bundestag eingebracht. Debattiert werden folgende Anträge:
Kulturwirtschaft als Motor für Wachstum und Beschäftigung stärken (Drs. 16/5110) Fraktion der CDU/CSU und Fraktion der SPD
Populäre Musik als wichtigen Bestandteil des kulturellen Lebens stärken (Drs. 16/5111) Fraktion der CDU/CSU und Fraktion der SPD
Die Kulturwirtschaft als Zukunfts- und Wachstumsbranche in Europa stärken (Drs. 16/5101) Fraktion der FDP
Die Bedeutung der Kulturwirtschaft anerkennen und ihren Stellenwert auf Bundesebene nachhaltig fördern (Drs. 16/5104) Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Der Deutsche Kulturrat begrüßt, dass sich der Deutsche Bundestag heute mit dem Thema Kulturwirtschaft explizit beschäftigt. Der Deutsche Kulturrat bittet die Abgeordneten des Deutschen Bundestags bei ihren Beratungen nicht aus dem Auge zu verlieren, dass neben dem Bereich der Musik- und Filmwirtschaft auch der Kunsthandel, die Verlagsbranche und alle freiberuflich arbeitenden, also selbständigen Künstlerinnen und Künstler Teil der Kulturwirtschaft sind.
Der Deutsche Kulturrat begrüßt, dass die Fraktionen von CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP in ihren Anträgen die Erarbeitung eines bundesweiten Kulturwirtschaftsberichts fordern. Ein solcher Kulturwirtschaftsbericht wird die nötige empirische Grundlage liefern, um in der Zukunft zielgerichteter die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die Förderungsmaßnahmen zu gestalten.
Der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: „Es ist sehr positiv, dass sich der Deutsche Bundestag mit dem Thema Kulturwirtschaft befasst. Es wird damit unterstrichen, dass es sich um einen wichtigen Wirtschaftssektor handelt. Die Abgeordneten haben bei der aktuellen Reform des Urheberrechts die Gelegenheit, ihren hehren Worten Taten folgen zu lassen und die Interessen der Kulturwirtschaft stärker zu berücksichtigen. Die Entdeckung der Kulturwirtschaft durch den Deutschen Bundestag lässt bei der Reform des Urheberrechts neue Hoffnungen keimen.“
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Quelle
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