Bis zum Zeitpunkt der Rundfunkratssitzung am 7. Dezember 2006 hatten sich fast 36.000 Hörer/innen für den Fortbestand von Bayern4Klassik auf UKW ausgesprochen, und noch täglich gehen Unterschriftenlisten beim Bayerischen Musikrat hierzu ein. BMR-Präsident Wilfried Hiller dankt allen, die sich an der Unterschriftensammlung des Bayerischen Musikrates beteiligt und damit ihren persönlichen Beitrag geleistet haben, dass die Aktion erfolgreich abgeschlossen wurde: Wie BR-Intendant Prof. Dr. Thomas Gruber mittlerweile auch öffentlich bekundet hat, bleiben die UKW-Frequenzen für Bayern4Klassik erhalten.
"36.000 ist eine Zahl, die von der Intendanz und Direktion des Bayerischen Rundfunks auf jeden Fall gewürdigt werden musste“, stellt BMR-Präsident Wilfried Hiller hierzu fest. "Das Kulturprogramm wendet sich täglich an über 170.000 Hörer, die mehrheitlich Bayern4Klassik nicht ins digitale Netz gefolgt wären. Hörerverluste von 50 Prozent wären zu befürchten gewesen, vor allem bei den traditionellen Stammhörern in der Altersgruppe 60+. Gerade für diese Hörer muss Bayern4 auf UKW empfangbar bleiben, da sich nur sehr wenige die technisch erforderlichen modernen Empfangsgeräte für digitalen Rundfunk besorgt haben oder anschaffen werden“, betont Hiller.
Der Präsident unterstreicht, dass sich die Aktion des BMR in keiner Weise gegen das vorgesehene, neue Programmangebot für Jugendliche gerichtet hat: "31,3 Prozent der Hörer/innen, die Bayern4Klassik kennen, gehören in die Altersgruppe ab 14 Jahren und insoweit zur angepeilten neuen Zielgruppe für eine Junge Welle; Kinder und Jugendliche nehmen das Programmangebot von Bayern4 also an. Abgesehen davon befürwortet der BMR die Einrichtung einer Jungen Welle – jedoch nur dort, wo die neue 14-29 Jahre alte Hörergruppe überwiegend erreicht werden kann. Wie Analysen des Hörverhaltens von Jugendlichen ergeben haben, geschieht dies überwiegend mittels i-Pod, Handy, Internet und sonstigen elektronischen Verbreitungswegen, aber nicht herkömmlich-terrestrisch auf UKW."
Abschließend verwies Hiller nochmals auf die rd. 1.040.000 Hörer/innen, die jede Woche Bayern4Klassik einschalten: "Solch eine große Anzahl von Menschen hat Anspruch, den Sender auch weiterhin terrestrisch oder im Autoradio hören zu können“, sagte der Präsident.
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