Mit großer Sorge hat der Bayerische Musikrat (BMR) zur Kenntnis genommen, dass der jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Förster das geplante Jugendradio des Bayerischen Rundfunks gegen den unverzichtbaren Kultursender Bayern4Klassik ausspielt. Wie Förster gegenüber der Presse verlauten ließ, soll die neue Jugendwelle zu Lasten der Empfangsmöglichkeiten von Bayern4Klassik ausgestrahlt werden. „Dies können wir auf keinen Fall hinnehmen“, entgegnete hierzu BMR-Präsident Wilfried Hiller.
Mit großer Sorge hat der Bayerische Musikrat (BMR) zur Kenntnis genommen, dass der jugendpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Förster das geplante Jugendradio des Bayerischen Rundfunks gegen den unverzichtbaren Kultursender Bayern4Klassik ausspielt. Wie Förster gegenüber der Presse verlauten ließ, soll die neue Jugendwelle zu Lasten der Empfangsmöglichkeiten von Bayern4Klassik ausgestrahlt werden. „Dies können wir auf keinen Fall hinnehmen“, entgegnete hierzu BMR-Präsident Wilfried Hiller.
Unterstützung findet Hiller mit dieser Haltung durch die anderen Bundesländer: Die Konferenz der 16 Landesmusikräte in der Bundesrepublik Deutschland hat anlässlich ihrer Frühjahrssitzung eine Resolution verabschiedet, wonach der Zugang zu den Hörfunkprogrammen mit klassischer Musik ohne technische Erschwernisse allen Hörerschichten auch künftig möglich sein muss.
„Natürlich widersetzt sich der BMR nicht moderner Sendetechnologie und befürwortet auch die Einführung einer BR-Jugendwelle“, führte Hiller weiter aus. „Für die Jugendlichen ist es jedoch schon heute selbstverständlich, sich souverän der modernen Technik zu bedienen und in der digitalen Hörfunkwelt zu bewegen, sich z. B. Musik aus dem Internet auf MP3-Player oder auf das Handy zu laden. Daher wäre es kein Problem für diese Hörergruppe, auch die künftige Jugendwelle digital zu empfangen – wohl aber für die älteren der Stammhörer von Bayern4Klassik, wenn sie kurzfristig auf den gewohnten terrestrischen Empfang verzichten müssten. Der Hörfunkausschuss des BR-Rundfunkrates ist daher aufgefordert, in seiner Sitzung am 27. April 2006 die Ausgrenzung der traditionellen Bayern4Klassik-Hörer zu verhindern“, sagte der Präsident.
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