Radiotag in Berlin

Die Forderung der Musikwirtschaft nach einer Radioquote für mehr Vielfalt bleibt aktuell. Daher veranstalten Bundesverband Phono, VUT, GEMA und den Deutsche Musikverleger Verband, den "Radiotag" in Berlin am 12.6.2003. Hier das detaillierte Programm:

12. Juni 2003 - Berlin
Ort: Cafe Moskau, Karl-Marx-Allee 34
Beginn: 12.00 Uhr

Der Bundesverband Phono + VUT, die GEMA und der Deutsche Musikverleger
Verband laden zum ersten RADIO TAG nach Berlin.
Zurück zur musikalischen Vielfalt im Rundfunk - das ist die simple Forderung
der Musikwirtschaft. Denn der Status Quo ist frustrierend: neue Künstler haben
kaum noch eine Chance, auf den grossen Servicewellen gespielt zu werden.
Stattdessen rotieren nur wenige Hits. Neue deutschsprachige Produktionen werden
bis auf ein paar Ausnahmen ignoriert.

Deshalb entstand die Forderung: 50/50 Quote für mehr Vielfalt im Radio. Als
Initiative der Musikwirtschaft, eines der drängendsten Themen bei den Partnern
im Rundfunk und in der Politik zu setzen.
Das ist gelungen. Nun geht es darum, die Forderung dauerhaft zu verstärken
und ihr viele Stimmen zu geben: Künstler, Manager, A&Rs, Produzenten,
Produktmanager, (Radio)-Promoter, Autoren, Verleger, Professional Manager,
Rundfunkmacher und Politiker treffen sich am 12.6. in Berlin, um einen Tag lang den Zustand des Radios in Deutschland zu beleuchten und zu diskutieren.

Ablauf:
12.00 Uhr Begrüssung
12.10 Uhr Keynote: Götz Alsmann
12.25 Uhr Quote im internationalen Vergleich (Frankreich, Kanada, etc.) /
Daniel Winkel, frz. Musikexportbüro
12.40 Uhr Quote im rechtlichen Fokus / Balthasar Schramm + Prof. Hoeren, tbc
12.55 Uhr Vom Sendeprivileg zur musikalischen Einfalt: historische
Entwicklung / Gerd Gebhardt
13.10 Uhr Musik im formatierten Radio (Rotation, Promotion,
Computerselection) / Friedrich Krause, Geschäftsführer Energy Berlin
13.25 Uhr Die Zahlen: Neuheiten, Deutschsprachiges, Rotationen, Werbevolumen,
GVL, Promotionkosten, Off-Air etc. / Rudy Holzhauer, DMV + Hartmut Spiesecke,
BV Phono
13.40 Uhr Mysterium Research: Wie kommen die Sender zu ihren Playlists? /
Markus Kranert, Musikchef Energy Berlin
14.00 Uhr Pause
14.30 Uhr Fragen + Panel
Gerd Gebhardt + Peter James + Prof. Jürgen Becker/GEMA + Rudy Holzhauer + tba.
beantworten offene Fragen
anschliessend:
- Kulturell-inhaltliche und ökonomische Perspektiven für die Musikwirtschaft
durch Quote.
- Föderale Strukturen nutzen: für jedes Bundesland soll ein Paten-Künstler
benannt werden, der das Thema "Vielfalt im Rundfunk" in die regionalen Medien
trägt und vertritt. Koordination?
16.00 Uhr Pause
16.30 Uhr Streitgespräch
Wie geht es weiter? Ist Selbstverpflichtung der Sender eine Option?
Gerd Gebhardt, Vorsitznder der Deutschen Phonoverbände; Dagmar Reim, Intendantin des ORB (angefragt); Staatskanzlei Rheinland-Pfalz (angefragt)
ab 17.30 Uhr Lounge im Cafe Moskau
12. Juni 2003 - Berlin
Ort: Cafe Moskau, Karl-Marx-Allee 34, Berlin
Beginn: 12.00 Uhr