Die Deutsche Orchestervereinigung (DOV) begrüßt die Ergebnisse der aktuell veröffentlichten "concerti Klassikstudie 2016“. Entgegen früherer Annahmen und Untersuchungen besagt die neue Studie u.a., dass klassische Musik gerade bei jüngeren Menschen ein sehr hohes Potenzial hat.

"Besonders erfreulich und überraschend ist das Studienergebnis, dass in der Altersgruppe zwischen 20-29 Jahren die Menschen sogar häufiger ins Konzert gehen (78,7%), als in der Altersgruppe zwischen 50-59 Jahren (60,7%)“, sagt DOV-Geschäftsführer Gerald Mertens. "Es scheint so, dass der massive Ausbau der Musikvermittlung durch Orchester und Konzerthäuser in den letzten 15 Jahren jetzt erste Früchte trägt. Auch die Jahrzehnte lange Breitenarbeit der Musikschulen spiegelt sich hier offenbar wieder. Von einer vielfach kolportierten Überalterung des Klassik-Publikums oder gar dem Sterben der klassischen Musik kann also ernsthaft keine Rede mehr sein“, so Mertens weiter.

Mertens konstatiert: "Die jungen Klassikhörer ticken anders als die älteren. Für Orchester und Konzerthäuser gibt es damit neue Herausforderungen, das Entwicklungspotential der jüngeren Generation durch innovative Konzertangebote, gezieltes Aufbrechen traditioneller Formate und durch zeitgemäßes Marketing zu nutzen.“

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