Die Enquete-Kommission „Kultur in Deutschland“ macht sich auf einer Delegationsreise durch Norddeutschland ein Bild von der Situation der Kultur vor Ort. Vom 11. bis 13. Mai 2004 wird die Vorsitzende Gitta Connemann (CDU) mit einer Delegation Hildesheim, Bremen, Worpswede, Aurich, Lingen, Weener, Hörstel, Emsdetten und Münster besuchen. Unter den Stationen befinden sich Stadtbüchereien, soziokulturelle Zentren und Kindertheater, die Hochschule der Künste Bremen und die Worpsweder Kunsthalle. Der Delegation gehören Horst Kubatschka (SPD), Eckhardt Barthel (SPD), Siegmund Ehrmann (SPD), Günter Nooke (CDU), Ursula Sowa (Bündnis 90/Die GRÜNEN) und Hans-Joachim Otto (FDP) an.
Zu allen drei Arbeitsschwerpunkten der Enquete-Kommission – öffentliche und private Förderung von Kunst und Kultur; die wirtschaftliche und soziale Situation von Künstlern; kulturelle Grundversorgung / kulturelle Bildung – verschafft sich die Delegation auf der Reise einen Eindruck. Gerade die Frage, wie im ländlichen Raum angesichts der Finanznot der Kommunen eine kulturelle Grundversorgung gewährleistet werden kann, ist aktueller denn je.
Die Vorsitzende der Enquete-Kommission Gitta Connemann sagte vor Antritt der Reise: „Kultur findet nicht nur in den Metropolen, sondern gerade auch im ländlichen Raum statt. Das wird manchmal vergessen. Deshalb ist es wichtig, dass wir in die regionalen Kulturinstitutionen gehen und mit den Kulturschaffenden und –vermittlern in direkten Kontakt kommen. Davon erhoffe ich mir viele neue Erkenntnisse. Wir zeigen mit der Reise, dass die Enquete-Kommission sich nicht in den Elfenbeinturm zurückzieht, sondern Augen und Ohren für den Alltag der Kulturakteure hat.“
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