Im April dieses Jahres sind bei der Zentralstelle für Arbeitsvermittlung insgesamt 26.980 Kulturschaffende arbeitslos gemeldet gewesen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (16/1710) auf eine Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen (16/1494) zu den Auswirkungen der Hartz-Gesetze auf Künstler und Kulturschaffende mit. Die größte Gruppe bildeten die Redakteure mit 3.969, gefolgt von den Direktionsassistenten mit 3.696, den Schauspielern mit 2.772, den Toningenieuren und -technikern mit 2.294 und den Instrumental- und Orchestermusikern mit 1.989 Personen. Wie aus der Antwort weiter hervorgeht, beabsichtigt die Regierung nicht, in der Arbeitslosenversicherung Sonderregelungen zugunsten der Künstler und Kulturschaffenden einzuführen. Vielmehr solle eine "Verstetigung" der Beschäftigung dadurch erreicht werden, dass in größerem Umfang als bisher Anwartschaften auf Ansprüche in der Arbeitslosenversicherung erworben werden können.

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